Killer in Gefahr! Orcas schlachten Weiße Haie und bereiten Sorgen

Shark Alley - Bereits seit Jahren kommt es an der südafrikanischen Meeresküste zu einem Naturspektakel, bei dem der Killer zum Opfer wird! Das behauptet Alison Towner, Meeresbiologin von Marine Dynamics. Das Team erforscht Shark Alley, den weltbekannten Hotspot großer Weißer Haie, und widerlegt die These, Überfischung sei der Grund für den schrumpfenden Raubtierbestand.

Wie der Jäger zum Gejagten wird, beobachten besorgte Forscher seit Jahren.
Wie der Jäger zum Gejagten wird, beobachten besorgte Forscher seit Jahren.  © screenshot:instagram/alisontowner

Der Weiße Hai ist der perfekte Räuber. Seine Zähne können bis 7,5 Zentimeter lang werden. 3,2 Tonnen auf 6,40 Meter Länge, bei einem Tempo von bis zu 60 km/h sind die Maße des größten Exemplars, das nach Angaben des WWF je gefangen wurde.

Als "Endglied vieler Nahrungsketten [ist] der einzige bekannte natürliche Feind des Weißen Hais [...] der große Schwertwal (Orca orca)", schreibt der WWF weiter.

Im südafrikanischen Hai-Paradies Shark Alley werden Forscher Zeuge genau dieses grausamen Naturspektakels. Wie NY-Post berichtete, ist damit die Behauptung widerlegt, menschliches Verschulden sei der Anlass dafür, dass immer weniger große Weiße Haie vor den Küsten Südafrikas verzeichnet werden.

Aber der eigentliche Grund ist, die Biester haben Angst vor ihrem einzigen Feind - oder genauer: vor ihren zwei Feinden.

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Denn ein Orca-Duo soll nach Angaben von Alison Towner für Angst und Schrecken unter ihren "geliebten" Haien sorgen.

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Ein Orca attackiert einen Hai

Der Weiße Hai ist das Endglied vieler Nahrungsketten, aber gegen einen Orca hat er keine Chance.
Der Weiße Hai ist das Endglied vieler Nahrungsketten, aber gegen einen Orca hat er keine Chance.  © montage:instagram/alisontowner

Die ultimative Killerkombo: zwei Orcas zerfleischen Haipopulation seit Jahren

Berichten des südafrikanischen Forscherteams um Alison Towner zufolge, haben sich zwei Orcas das Synonym Killerwal redlich verdient: "Seit 2017 wurden acht Kadaver an Land gespült und man geht von weiteren aus", zitiert NY-Post die Meeresbiologin.

Für Towner scheint es so, als ob die Weißen Haie "im großen Stile fernblieben". Dabei vergleicht sie dieses Verhalten mit dem von Wildhunden. "Als Reaktion auf das vermehrte Auftreten von Löwen", sagt Towner, "tauchen die Hunde verstärkt in der Serengeti-Savanne unter."

Die Südafrikanerin beobachtet besorgt das Ausbleiben der Haie, denn sie sind notwendig für das Ökosystem des Meeres. Sie fressen beispielsweise Seehunde, die wiederum ohne den Hai ungehindert auf den vom Aussterben bedrohten afrikanischen Pinguin Jagd machen könnten.

"Die Auswirkungen davon, dass Orcas Haie jagen und vertreiben, könnte nachhaltig Schaden anrichten", konstatiert die Forscherin.

Titelfoto: screenshot:instagram/alisontowner

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