Lebensmittel-Skandal! 1000 Katzen sollten geschlachtet und als Lammspieße serviert werden

Zhangjiagang (China) - In China retteten Tierschutz-Aktivisten und die Polizei mehr als eintausend Katzen, die kurz vor der illegalen Schlachtung standen und anschließend als Schweine- oder Hammelfleisch verkauft werden sollten.

Ohne das Eingreifen der Aktivisten, die sich für Tierrechte einsetzen, wäre ein Stopp des Katzen-Transports nicht möglich gewesen. (Symbolbild)
Ohne das Eingreifen der Aktivisten, die sich für Tierrechte einsetzen, wäre ein Stopp des Katzen-Transports nicht möglich gewesen. (Symbolbild)  © 123rf.com/mettus

In der Stadt Zhangjiagang im Osten der Volksrepublik bemerkten die Tierschützer, dass in der Nähe eines Friedhofs eine große Anzahl Katzen versteckt war. Sie wurden in vernagelten Holzkisten festgehalten und mehrere Tage lang überwacht, berichtet CNN und bezieht sich auf einen Beitrag in der chinesischen Zeitung The Paper.

Als die Miezen am 12. Oktober auf einen Lastwagen verladen wurden, hielten die Aktivisten den Truck an und riefen die Polizei, die sofort einschritt und den weiteren Transport der Vierbeiner untersagte.

Die befreiten Katzen wurden bereits in ein Tierheim gebracht. Bislang ist unklar, ob es sich um Streuner oder Haustiere handelte. Ob es bereits Festnahmen gab, ist ebenfalls nicht bekannt.

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Die Rettung habe einen illegalen Handel mit Katzenfleisch aufgedeckt und neue Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit geweckt.

Denn inzwischen ist bekannt, dass die Tiere auf dem Weg in den Süden des Landes waren, wo sie geschlachtet und als Schweine- und Lammspieße sowie Würstchen serviert werden sollten.

Gesetze zum Schutz von Tieren gefordert

Im Juni fand ein Schüler diesen Rattenkopf in seinem Essen. Die Schulleitung behauptete, es sei ein Entenkopf.
Im Juni fand ein Schüler diesen Rattenkopf in seinem Essen. Die Schulleitung behauptete, es sei ein Entenkopf.  © Screenshot Twitter/@manyapan

Laut den Tierschützern bringt Katzenfleisch 4,50 Chinesischen Yuan (0,58 Euro) pro Tier ein. Die Händler verkaufen eine gehäutete Katze, die etwa 600 Gramm wiegt, jedoch betrügerisch als Hammel- oder Rindfleisch, das etwa 30 Yuan (rund 3,90 Euro), einbringe.

Die geretteten Katzen hätten als zubereitetes Fleisch für umgerechnet bis zu 19.400 Euro verkauft werden können.

Auf Chinas Social-Media-Plattform Weibo löste der Skandal eine Diskussion aus und sorgte für Tausende verärgerte Kommentare.

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"Mögen diese Menschen einen schrecklichen Tod sterben", forderte ein Internet-Nutzer. Ein anderer fragte: "Wann wird es Gesetze zum Schutz von Tieren geben? Spielt das Leben von Katzen und Hunden keine Rolle?" Ein weiterer Nutzer bekannte: "Ich werde kein Grillfleisch mehr draußen essen".

Zuletzt kam es im Juni an einer Schule in der Provinz Jiangxi zu einem Eklat, als ein Schüler einen Rattenkopf in seinem Essen entdeckte. Die Schulbehörde versuchte zunächst den Vorfall kleinzureden und behauptete, es handele sich um Entenfleisch.

Schließlich gaben sie zu, dass der junge Mann recht hatte.

Titelfoto: 123rf.com/mettus

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