Pferd muss eingeschläfert werden: Ermittlungen gegen Besitzer

Lichtenstein - Wie kann man Tieren nur so etwas antun? In Lichtenstein waren vier Pferde in so einem schlechten Zustand, dass eines eingeschläfert werden musste.

In Lichtenstein waren vier Pferde in schlechtem gesundheitlichen Zustand, ein Tier musste eingeschläfert werden. (Symbolbild)
In Lichtenstein waren vier Pferde in schlechtem gesundheitlichen Zustand, ein Tier musste eingeschläfert werden. (Symbolbild)  © 123RF/Anja Seibert

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte eine Zeugin am Samstagnachmittag das Revier in Glauchau verständigt und zu der Pferdekoppel gerufen. Dort bot sich den Beamten ein erschreckendes Bild.

"Die vier Pferde am Ort befanden sich aufgrund schlechter Haltungsbedingungen in einem sehr desolaten Zustand", berichtete ein Polizeisprecher.

Das Veterinäramt verständigte den Amtstierarzt. "Durch diesen musste ein Tier eingeschläfert werden, die Übrigen wurden zunächst vor Ort versorgt", so die Polizei.

Grausam zugerichtet: Junger Delfin tot aufgefunden
Tiere Grausam zugerichtet: Junger Delfin tot aufgefunden

In den kommenden Tagen sollen weitere Maßnahmen folgen.

Gegen den Besitzer (51) der Pferde wird nun wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Update, 20 Uhr: Den genauen Ort des Geschehens wollte die Polizei nicht nennen - wohl auch, weil die geretteten Pferde zunächst dort verblieben sind. 

Ein Ortskundiger macht auf ein Gehöft am Ortsausgang in Richtung Heinrichsort aufmerksam. Auf den halb verwilderten Flächen stehen heruntergekommene Traktoren. Dazwischen liegen Baumaterial, Müll, Kanister, Autobatterien und alter Pferdemist. 

In diesem Hof am Stadtrand sollen die Pferde untergebracht sein.
In diesem Hof am Stadtrand sollen die Pferde untergebracht sein.  © Ralph Kunz

"Dem Besitzer haben sie auch schon mal die Hunde weggenommen", weiß der Anwohner zu berichten, der sich auch aus anderen Gründen über den Hofbesitzer ärgert: Seine Traktoren würden immer wieder kreuz und quer im Wald stehen und Gemeindewege versperren.

Titelfoto: 123RF/Anja Seibert

Mehr zum Thema Tiere: