Männergruppe misshandelt und fesselt Sau: Was Retter dann entdecken, bricht ihnen das Herz zum zweiten Mal!
Albertson (USA) - Als Maples Retter sie fanden, fühlten sie sich wie in einem Horrorfilm: Die Sau war von Tierquälern gefesselt worden. Das Schwein war kurz davor, umgebracht zu werden. In letzter Sekunde konnte dieses Schicksal aber abgewendet werden. Wie sich später herausstellen sollte, hatte das Tier in dieser schrecklichen Zeit nicht nur ums eigene Leben gekämpft ...
Vor wenigen Wochen wurden die Mitarbeiter der gemeinnützigen Organisation "Sisu Refuge" aus dem US-Bundesstaat North Carolina zu einem ihrer wohl schlimmsten Fälle alarmiert.
In der Nacht vor Halloween waren zwei Schweine von einem Bauernhof entlaufen und auf eine Fernstraße gelaufen, wo eines der Tiere von mehreren Fahrzeugen erfasst wurde. Die Polizei tötete das Schwein anschließend. Das zweite Borstentier - eine Sau - war entkommen.
Doch auf ihrer Flucht lief die Sau direkt in die Arme ihrer Peiniger: "Eine Gruppe Männer spürte sie auf, jagte sie, schlug sie und fesselte sie", heißt es auf der Instagramseite der Organisation. "Dann warfen die sie in ihren Anhänger und fuhren weg, um sie zu töten."
Ein Verwandter konnte die Tierquäler in letzter Sekunde davon abhalten und alarmierte die Auffangstation. Obwohl sie schon viel Elend gesehen hatten, hätte die Mitarbeiter laut eigenen Aussagen nichts auf das vorbereiten können, was sie im Anhänger vorfanden. "Wir betraten eine Szene wie aus einem Horrorfilm."
Tierschützer finden gefesselte, halbtote Sau
Sau "Maple" war so festgebunden, dass sie kaum den Kopf heben konnte. "Als wir ankamen, hatte sie bereits aufgegeben."
Nachdem man das Tier von seinen Fesseln befreit hatte, brachte man sie in einen Stall der Organisation. Die Sau zitterte demnach die ganze Fahrt über: "Ihr ganzer Körper war im Überlebensmodus. Sie wollte nicht einmal, dass wir sie ansehen."
Auf dem Hof der Tierschützer konnte Maple etwas zur Ruhe kommen, doch sie hatte noch immer panische Angst vor "jedem Geräusch und jeder Bewegung". Doch dann ein Lichtblick: Die Sau baute Vertrauen zu dem Mann auf, der sie im Anhänger befreit hatte.
"Joseph saß stundenlang bei ihr und redete mit ihr, um sie zu beruhigen, und etwas in ihr veränderte sich." Das Säugetier war plötzlich wie ausgewechselt und öffnete sich ihren Rettern gegenüber. Dabei verströmte sie einen starken Ahornsirupduft, der ihr schließlich den Namen "Maple" (zu Deutsch "Ahorn") einbrachte.
Plötzlich änderte sich das Verhalten des Schweines aber. Sie benahm sich "seltsam" und beschützte ihr Nest auffällig stark. Die Tierschützer gingen einem Verdacht nach und schnell stand fest: Maple war trächtig!
Gerettetes Schwein ist trächtig
"Alles, was sie durchgemacht hatte, hatte sie während der Schwangerschaft ertragen müssen", heißt es im Beitrag weiter. Der alarmierte Tierarzt brachte aber kurz darauf gute Nachrichten. Trotz des Traumas, was die Sau durchmachen musste, hatten ihre Babys im Bauch überlebt.
"Sie kämpfte nicht nur für sich selbst, sondern auch für sie." Da sich das Schwein bereits in der Hälfte ihrer Schwangerschaft befindet, bleibt der Organisation nur noch wenig Zeit einen sicheren Geburtsort für sie zu errichten.
Das Team bittet deshalb um Spenden, um Maple und ihren Nachwuchs bestmöglich versorgen zu können.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/sisurefuge

