Weil Hund den Jungen zu nahe kam: Biber beißt Rüden

Meißen - Biber beißt Hund! Diese schmerzhafte Erfahrung musste dieser Tage ein Rüde (11) machen, als er sich in der Elbe abkühlen wollte. Der Bayrische Gebirgsschweißhund war wohl einem Biberbau zu nah gekommen.

Die Kiefern eines Bibers sind besonders kräftig – er muss damit auch Bäume fällen können.
Die Kiefern eines Bibers sind besonders kräftig – er muss damit auch Bäume fällen können.  © Imago Images / Ali Canada Photos / privat

Der Vorfall wurde zuerst im Jagdportal "Jawina" beschrieben. Demnach habe die Biberin, die wohl ihre Jungen verteidigen wollte, den Hund attackiert und gebissen.

Der Besitzer hörte ihn schmerzhaft aufheulen: "Zum Glück hatte er noch Boden unter den Füßen und konnte zurückbeißen. Sonst hätte es übel ausgehen können." Biber haben nun mal ein großes und kräftiges Maul, um auch Bäume umlegen zu können.

Nach dem Vorfall patrouillierten die Biber am Elbufer, der Hund musste zum Tierarzt und wurde "getackert". Allerdings war ihm der Angriff eine Lehre - er bellt seither bestimmter und reagiert kompromissloser.

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Ähnliche Biber-Attacken auf Hunde wurden in diesem Jahr bereits vom Rhein, aus Süddeutschland und aus der Schweiz gemeldet.

An der Donau bei Linz wurde ein Tier gar so sehr verletzt, dass es eingeschläfert werden musste. Dort warnt inzwischen die Polizei die Hundehalter: "Die Biber haben Jungtiere und sind daher besonders sensibel."

Jagdexperten warnen nicht nur vor bissigen Bibern - auch Nutrias haben Hunden bereits schwere Verletzungen zugefügt.

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