Rettung auf der Autobahn: Polizei nimmt Greifvogel in "Schutzgewahrsam"

Itzehoe - Am Mittwoch entdeckte eine Streife der Bundespolizei einen benommenen Mäusebussard auf der A23. Ein Beamter griff entschlossen zu.

Der Mäusebussard hatte offenbar einen Zusammenstoß mit einem Auto hinter sich.
Der Mäusebussard hatte offenbar einen Zusammenstoß mit einem Auto hinter sich.  © Bundespolizeiinspektion Flensburg

Das war ein Einsatz der selteneren Art für die Bundespolizei. Als sie gegen 15 Uhr auf der A23 bei Itzehoe in Fahrtrichtung Süden unterwegs waren, sahen sie einen Mäusebussard am Rande der linken Spur.

Da der Greifvogel offensichtlich nicht mehr fliegen konnte, entschlossen sich die Beamten für eine Rettungsaktion, teilte die Polizei mit.

Das Blaulicht wurde eingeschaltet und der Wagen kurzerhand an der Mittelleitplanke abgestellt. Da der Bussard noch leicht benommen war, habe er sich gut einfangen und in "Schutzgewahrsam" nehmen lassen.

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Das Tier wurde dem Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop übergeben. Eine Untersuchung ergab, dass die Flügel unverletzt sind.

Die blutunterlaufenen Augen lassen allerdings darauf schließen, dass der Greifvogel einen Zusammenstoß mit einem Auto hatte. Der Mäusebussard kann sich im Artenschutzzentrum ausruhen, bis er wieder fliegen und für sich sorgen kann.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Flensburg

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