Rudel Otter attackiert Mann: "Ich dachte, ich würde sterben!"

Singapur - Sie sind frech, verspielt und sehen unglaublich niedlich aus. Trotzdem sind diese kleinen Raubtiere alles andere als harmlos.

Das Rudel, welches über Graham George Spencer herfiel, umfasste etwa 20 Otter. (Symbolbild)
Das Rudel, welches über Graham George Spencer herfiel, umfasste etwa 20 Otter. (Symbolbild)  © 123rf/Clivia

Das musste ein Mann aus Singapur nun am eigenen Leib erfahren, als er von einer Schar Otter angegriffen und ganze 26 Mal gebissen wurde.

"Ich dachte wirklich, ich würde sterben – sie wollten mich umbringen", so Graham George Spencer in einem Interview mit der singapurischen Zeitung "Straits Times".

Als er am 30. November mit einem Freund durch einen Botanischen Garten schlenderte, entdeckte er aus der Ferne etwa 20 Otter, die vor ihm einen schwach beleuchteten Weg überquerten.

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Fasziniert betrachtete er die kleinen Tiere. Zwar spazierte er hier bereits seit etwa fünf Monaten täglich entlang – gesehen hatte er die kleinen Fellnasen bisher noch nicht.

Dann wurde die Idylle plötzlich aufgemischt: Ein Jogger kam Spencer entgegen, lief direkt durch das Rudel und löste darin eine Massenpanik aus. Der Singapurer erinnert sich noch daran, wie die Otter "wie Hunde durchdrehten" und versuchten, den Passanten zu beißen.

Der entkam dem Angriff zwar knapp – nicht aber Spencer. "Dann dachten sie wohl, ich sei der Jogger."

Mann verdankt seinem Freund nach Otter-Attacke sein Leben

Daraufhin wurde er innerhalb von nur 10 Sekunden 26-mal gebissen – in die Beine, die Schuhe, das Gesäß und seine Finger. Der arme Mann erlitt dabei schreckliche Todesangst.

Rettung ereilte ihn schließlich, als sein Freund schreiend und brüllend auf ihn zukam und somit die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich zog. Diesen Moment nutze Spencer, rappelte sich auf und machte sich mit seiner Begleitung schnellstmöglich aus dem Staub.

Glücklicherweise brach das Rudel die Verfolgung daraufhin ab und Spencer konnte seine tiefen Bisswunden in einer Klinik versorgen lassen.

Mittlerweile geht es ihm zwar wieder gut – die seelischen Wunden bleiben jedoch bestehen. "Wenn mein Freund nicht gewesen wäre, wäre ich wohl nicht mehr hier", so Spencer.

Titelfoto: 123rf/Clivia

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