Schlange verharrt stundenlang regungslos in Baum: Was sie im Maul hält, lässt User erschaudern

Sunshine Coast (Australien) - Ein Reptil hat sich in Down Under bei ihrer Nahrungsbeschaffung in eine verzwickte Lage gebracht. Am Ende griff ein beherzter Mann schließlich ein.

Ein Teppichpython hatte sich mit dem Fang eines Opossums selbst eine Falle gestellt.
Ein Teppichpython hatte sich mit dem Fang eines Opossums selbst eine Falle gestellt.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/Sunshine Coast Snake Catchers 24/7

Ein Anwohner in Queensland alarmierte die Experten von "Sunshine Coast Snake Catchers 24/7", als er zufällig am Wochenende einen Blick in den Baum vor seinem Grundstück warf.

Dort hing eine große Schlange in voller Länge von einem Ast in die Tiefe. Doch das Reptil war nicht allein: Im Maul des Teppichpythons steckte ein Opossum, was ihm zuvor zum Opfer gefallen war.

Die Schlange war bei ihrer Jagd zwar erfolgreich gewesen, steckte nun aber in einer unangenehmen Situation fest: "Sie hat versucht, das Opossum wieder hochzuziehen, aber es ist zu schwer und die Schlange hält sich nur am Ende ihres Schwanzes fest", erklärt ein Sprecher der Schlangen-Fänger aus Australien.

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Zum Zeitpunkt des ersten Facebook-Beitrages hing der Python bereits vier Stunden am Baum an der Straße.

Experte hilft Reptil nach über zwölf Stunden am Ast

Ein Schlangenexperte half dem Reptil nach über zwölf Stunden am Ast schließlich mit einem Kescher.
Ein Schlangenexperte half dem Reptil nach über zwölf Stunden am Ast schließlich mit einem Kescher.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/Sunshine Coast Snake Catchers 24/7

"Muss die Schlange das Opossum fallen lassen und auf Futter verzichten? Werden sowohl die Schlange als auch das Opossum sieben Meter vom Baum auf harten Boden fallen?", kommentiert man das tierische Schauspiel im Baum. "Diese Schlange muss einige schwierige Entscheidungen treffen."

Als das Reptil nach über zwölf Stunden noch immer im Geäst verharrte und sich kaum bewegte, änderte sich die Meinung der Schlangenfänger schließlich. "Bei näherer Betrachtung glaube ich, dass das, was als normaler Opossumfang für die Schlange begann, tatsächlich schiefgegangen sein könnte", so der Experte.

Er befürchtete, dass die Beutelratte durch ihr Gewicht in den Zähnen der Schlange feststecken würde und der Python gar nicht in der Lage wäre, seine Beute fallen zu lassen - selbst wenn er es gern würde.

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Aus diesem Grund entschied sich der Schlangenfänger, ausnahmsweise in den Lauf der Dinge einzugreifen. Mithilfe eines Pool-Netzes hob er das tote Beutetier an, um der Schlange beim Hochziehen zu helfen.

"Sobald ich jedoch das Gewicht des Opossums mit dem Pool-Kescher aufnahm, schüttelte die Schlange das Opossum von ihrem Kopf ab und ließ es fallen."

"Die Schlange sah sehr erleichtert aus. Seltsame, aber faszinierende Situation", beschrieb der Experte seine Erfahrung.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/Sunshine Coast Snake Catchers 24/7

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