Sie wurde einfach über einen Zaun geworfen: Schafft Hündin Lotti den Neustart?

Delitzsch - Im Juni wurde die Hündin Lotti in Delitzsch in Nordsachsen einfach über einen Zaun geworfen. Vermutlich wollten ihre Besitzer sie entsorgen, denn sie hat gesundheitliche Probleme. Seitdem versucht das Tierheim Delitzsch, die Hundedame wieder aufzupäppeln.

Lotti ist noch jung, noch nicht mal ein Jahr alt.  © Screenshot/Instagram/@tierheimdelitzsch

Anfang August erhielt Lotti endlich eine Diagnose. Sie leidet an einer beidseitigen Patellaluxation vierten Grades. Das bedeutet, dass ihre Kniescheiben dauerhaft außerhalb der normalen Position sitzen.

Und das, obwohl die Hündin noch nicht einmal ein Jahr alt ist.

Unbehandelt kann die Krankheit zu großen Schmerzen und dauerhaften Bewegungseinschränkungen bei Hunden führen.

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Das Einzige, was hilft, ist eine Operation. Doch für ein Tierheim bedeutet das Kosten, die aus der sowieso schon knappen Kasse kaum bezahlt werden können.

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Tierheim startet einen Spendenaufruf

Die Tierschützer kümmern sich um die ausgesetzte Hündin.  © Screenshot/Instagram/@tierheimdelitzsch

Die Tierschützer rechnen mit Kosten von 6000 bis 8000 Euro und starteten einen Spendenaufruf auf Social Media.

In nur wenigen Wochen kamen 3333 Euro zusammen und Lottis Behandlung konnte starten.

Am Dienstag musste Lotti ins MRT. Dort wurden Aufnahmen gemacht, mit denen nun millimetergenaue Teile extra für die Hündin angefertigt werden können.

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Das Tierheim ist überwältigt von der Anteilnahme und schreibt "Ihr schenkt Hoffnung" auf ihren Social-Media-Accounts.

Noch ist die Spendensumme nicht vollständig erreicht. Wenn Ihr auch spenden möchtet, könnt Ihr das mit einer Überweisung an den Tierschutzverein Delitzsch e.V. mit der IBAN DE33 8609 5554 0350 0110 21 tun.

Wenn weiterhin alles so gut verläuft, wird Lotti bald rennen, springen und spielen können und das auch langfristig ohne Schmerzen. So steht einem langen Hundeleben nichts mehr im Weg.

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