Beim Spaziergang: Biberratte greift Hund an und tötet ihn!

Lippstadt - Ein Nutria, auch Biberratte genannt, soll in Lippstadt in Nordrhein-Westfalen einen Hund angegriffen und getötet haben.

Eine Biberratte soll für den Tod eines Hundes verantwortlich sein. (Symbolbild)
Eine Biberratte soll für den Tod eines Hundes verantwortlich sein. (Symbolbild)  © kwiktor/123rf

Laut Medienberichten ging der 49 Jahre alte Hundebesitzer am vergangenen Samstag an einem Zufluss der Lippe spazieren, als sein nicht angeleinter Russel Terrier Enno in der Nähe des Ufers von der Biberratte angegriffen wurde.

Der zuständige Leiter der Jäger-Organisation in Lippstadt, Markus Jehn, bestätigte den Vorfall auf Anfrage am Donnerstag.

"Ich kenne den Fall. Das Nutria hat den Hund im Nacken gepackt, geschüttelt und unter Wasser gezogen. Das ging innerhalb weniger Sekunden", sagte Jehn.

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"Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände." Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Nutria seien keine Raubtiere, könnten aber ausgewachsen zehn bis zwölf Kilogramm schwer, rund 60 Zentimeter lang und durchaus gefährlich werden, erläuterte Jehn.

In diesem Fall habe das Tier Junge gehabt und sich wahrscheinlich angegriffen gefühlt.

Ein Jack Russell Terrier kam bei einem Spaziergang ums Leben. (Symbolbild)
Ein Jack Russell Terrier kam bei einem Spaziergang ums Leben. (Symbolbild)  © K. Thalhofer/123rf

Nutria stammen ursprünglich aus Südamerika, sind aber längst auch hierzulande heimisch. "In Lippstadt haben wir durch die Nähe zur Lippe inzwischen eine große Population", sagte Jehn.

Titelfoto: Bildmontage: kwiktor & K. Thalhofer/123rf

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