Leben gerettet! Mann verbringt zehn Tage mit Kojoten-Welpen auf dem Fluss

Kanada - Reisen im Freien können voller unerwarteter Abenteuer stecken. Zumindest machte diese Erfahrung der Kanadier Justin, der sich auf einer mehrtägigen Rafting-Tour befand. Er rettete einen Koyoten-Welpen, der ihn fortan auf seinem Floß begleitete.

Mitten in Kanadas bezaubernder Landschaft leistete dieser Kojote Justin tagelang Gesellschaft.
Mitten in Kanadas bezaubernder Landschaft leistete dieser Kojote Justin tagelang Gesellschaft.  © Instagram/Bildmontage/wrsosaskatchewan

Justin befand sich im Westen Kanadas mitten auf dem Fluss, als er eines schicksalhaften Tages einen Tumult hörte. Für ihn klang es zunächst wie ein Hundekampf, berichtete die Wildtier-Erholungsgesellschaft von Sask auf Instagram, denen der Mann seine Geschichte erzählt hatte.

Zunächst dachte sich der Kanadier nichts dabei.

Doch einige Zeit später, als er angelte, hörte er ein merkwürdiges Quietschen. Neugierig geworden untersuchte er das Geräusch. Und siehe da: Er fand eine Nase, knapp über dem Wasserspiegel.

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Doch das Gewässer war dunkel und trüb, Justin konnte nicht genau erkennen, was sich in diesem befand. Er beugte sich vornüber und fiel, ehe er sich versah, in das eiskalte Wasser hinein.

Immerhin fand er so des Rätsels Lösung heraus - es war ein Kojoten-Welpe! Klitschnass zog er diesen aus dem Wasser. Der Welpe war nach seiner Rettung aus dem Fluss zunächst bewusstlos.

Doch da Justin Erfahrung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung hatte, konnte er ihm das Leben retten.

Dank seines Eingreifens konnte der kleine Kojote bald wieder atmen. Er nannte ihn YipYip und fuhr die kommenden zehn Tage mit dem Tier mutterseelenallein durch Kanadas beeindruckende Landschaften.

Justin kümmerte sich die gesamte Zeit um seinen tierischen Begleiter. Die beiden aßen und kuschelten miteinander. YipYip schlief sogar manchmal in seinem Rucksack.

Der Kojote fand bald eine Obhut

Schließlich kontaktierte der mutige Floßfahrer seine Frau und bat sie um Rat. Nach einigen Telefonaten geriet er an die Wildtier-Erholungsgesellschaft von Sask, denen er die vorliegende Geschichte erzählte. Der Koyote wurde in deren Obhut gegeben.

YipYip wurde in seiner "Reha" wieder richtig wild und versteckte sich vorsichtig, wenn ihm Menschen zu nahe kamen. Die Organisation ist über diese Fortschritte sehr erfreut, denn der Koyote wird in seinen wilden Lebensraum zurückkehren.

Die Zweisamkeit mitten in der Natur mit einem sonst so schreckhaften Wesen wird Justin wohl niemals vergessen.

Titelfoto: Instagram/Bildmontage/wrsosaskatchewan

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