Frau rettet misshandelten Zebra-Pferde-Mix: Tier bedankt sich auf die süßeste Art!

Texas - Hast du schon mal von einem Zorse gehört? Die ulkige Kreuzung aus einem Zebra und einem Pferd (englisch: horse) trifft man für gewöhnlich nur selten. Tierschützerin Emma aus Texas entdeckte ein solches Tier und rettete ihm prompt das Leben.

Als Emma (31) das Zorse und seine zahlreichen Narben erblickte, wusste sie sofort, dass sie den Hengst retten wird.
Als Emma (31) das Zorse und seine zahlreichen Narben erblickte, wusste sie sofort, dass sie den Hengst retten wird.  © Montage: Screenshots/Instagram/thedodo+skydogsanctuary (2)

Streifen wie ein Zebra, braunes Fell wie ein Pferd: Dieser ungewöhnliche Hybrid zweier Arten wird Zorse genannt. In der Natur kommt diese Kreuzung nur sehr selten vor. Meist ist menschliches Eingreifen - oft zu Unterhaltungszwecken - schuld.

Auf einer Auktion für exotische Tiere in Texas (USA) entdeckte US-Amerikanerin Emma (31) genau so ein Tier. Zunächst verwarf sie den Gedanken, den zehn Jahre alten und stark abgemagerten Hengst namens Pete zu adoptieren. Die Kreuzung gilt als sehr schwer zähmbar, immerhin steckt zur Hälfte ein Wildtier drinnen.

Doch eine Entdeckung, die sie am selben Abend machte, sollte ihre Sicht - und damit auch das Leben von Zorse Pete für immer verändern.

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"Abends sah ich eine Gruppe Männer, die mit Bierdosen nach ihm warfen", erinnert sich Emma. Erzürnt von der Grausamkeit rannte die 31-Jährige auf die Unbekannten zu und schrie: "Weg von meinem Zorse!" Auch wenn Pete ihr (noch) gar nicht gehörte, verspürte sie den Drang ihn zu beschützen.

"Als sie weg waren, kam Pete einfach durch den Zaun zu mir und schmolz in meinen Händen dahin. Ich wusste sofort, dass ich ihn retten würde", erzählt sie gegenüber The Dodo. Zuhause angekommen realisierte Emma, wie schlecht es dem braun-gestreiften Tier ergangen sein muss.

Petes Reise im Video: Vom misshandelten Hengst zum glücklichen Wild-"Zorse"

Pete bedankt sich bei seiner Retterin auf süßeste Art und Weise

Endstation Paradies: Nach Jahren der Qual ist Zorse Pete nun endlich glücklich und zufrieden.
Endstation Paradies: Nach Jahren der Qual ist Zorse Pete nun endlich glücklich und zufrieden.  © Montage: Screenshots/Instagram/thedodo+skydogsanctuary (3)

"Pete ist stark abgemagert, hat überall Narben am Körper und seine Hufe sind in einem katastrophalen Zustand", so die Tierschützerin. "Als wir zu Hause ankamen, ließ er sich einfach auf den Boden fallen und rollte fröhlich herum."

In den kommenden Tagen und Wochen näherte sich Emma dem scheuen Tier immer mehr an, bewahrte jedoch eine gesunde Distanz. "Ich glaube, diese Kreuzungen sollten nicht domestiziert werden, immerhin sind Zebras Wildtiere", erklärt sie. "Ich ließ ihm viel Freiraum und las seine Körpersprache."

Nur eine Sache zog Pete öfter in Menschennähe: Streicheleinheiten am Ohr!

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Mittlerweile verbringt Pete seine Tage im Skydog Sanctuary. "Er fühlte sich bei mir sichtlich wohl, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er mehr brauchte. Mehr Platz, mehr Freunde, mehr Freiheit", so Emma.

Die 9000 Hektar Land, die das Team im Oregon besitzt, bieten ihm genau das. Zahlreiche Pferde haben hier das Paradies gefunden: Sie dürfen sie einfach sie selbst sein, wild herumrennen und in Herden leben.

Als Emma Pete sieben Monate später besucht, erkennt er sie sogar wieder und lässt sich - natürlich nur am Ohr - streicheln. "Ich vermisse Pete wirklich jeden Tag, aber er ist dort so glücklich. Ich wusste, dass es die absolut richtige Entscheidung für ihn war", resümiert die 31-Jährige.

Titelfoto: Montage: Screenshots/Instagram/thedodo+skydogsanctuary (2)

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