Grausame Aktion auf Kosten der Tiere: Besitzer lässt Hunde auf Firmengelände zurück

Köln - Eine Woche vor dem Fest der Liebe sehnen sich zwei zuckersüße Schwergewichte aus dem Tierheim Dellbrück nach einem neuen Leben. Geht dieser Wunsch vielleicht schon nächstes Jahr in Erfüllung?

Lolek und Bolek kennen nichts von der Welt, sind schon früh im Leben hart im Stich gelassen worden.  © Bildmontage: Screenshot/Instagram/Tierheim Dellbrück

Allein die blanke Vorstellung, nichts von dieser Welt zu kennen und mit jeder noch so kleinen und simplen Situation überfordert zu sein, ist für Zweibeiner schon unvorstellbar.

Für Lolek und Bolek hingegen ist das aber die traurige Realität - seit Jahren! Schuld daran ist ihr ehemaliger Besitzer, der die zwei schon als Welpen einsam und verlassen auf einem Firmengelände leben ließ.

"Vor einigen Monaten ist der Besitzer dann verschwunden, und sie wurden nur noch notdürftig versorgt", schreibt das Tierheim in einem seiner neuesten und emotionalsten Beiträge.

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Der Beschreibung zufolge hätte nicht-artgerechte Leben auf dem Firmengelände nicht nur heftige Spuren hinterlassen, sondern Lolek und Bolek auch nachhaltig geschadet.

"Lolek und Bolek kennen, unglaublich, aber wahr, einfach gar nichts und sind mit jeder neuen Situation überfordert. Bei ihrer Ankunft mussten die Kollegen sie tatsächlich ins Tierheim tragen, weil sie nicht laufen wollten."

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Tierheim kann Hunde noch nicht vermitteln

Seit 1969 kümmert sich das Tierheim Dellbrück um die Rettung von Tieren aller Art.  © Homepage/Tierheim Dellbrück

Einen Knacks in der Beziehung zwischen Mensch und Tier scheint der katastrophale Start ins Leben aber wohl nicht verursacht zu haben. Lolek und Bolek sind (auf ihre ganz eigene Art und Weise) total zutraulich, liebevoll und komplett verschmust.

An eine Vermittlung in ein neues unbekanntes Umfeld ist aktuell noch nicht zu denken. Stattdessen müsse man Lolek und Bolek an das kleine Hunde-Einmaleins gewöhnen.

"Mit sehr viel Mühe konnten wir ihnen vor einigen Tagen Halsbänder anlegen und jetzt versuchen wir, ihnen das Laufen an der Leine beizubringen."

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Trotzdem könnten Experten für Herdenschutztiere schon ein oder zwei Augen auf Lolek und Bolek werfen, heißt es.

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