Mann wacht auf und sieht Waschbären, die ihn durchs Fenster beobachten

Edmonds (USA) - Erich Hayner (63) war fassungslos, als er vor einigen Tagen morgens aufwachte und spürte, dass ihn jemand beobachtete.

Wichtig ist, ausreichend Abstand zu Waschbären zu halten. Denn wenn sich die Tiere bedroht fühlen, können sie beißen.
Wichtig ist, ausreichend Abstand zu Waschbären zu halten. Denn wenn sich die Tiere bedroht fühlen, können sie beißen.  © 123rf.com/ritasue

Und tatsächlich! Noch während er im Bett lag und sich umdrehte, sah er vier wilde Waschbären, die auf der Außentreppe seines Hauses in Edmonds im US-Bundesstaat Washington lagen - und durchs Fenster zu ihm ins Schlafzimmer herein spähten.

Der 63-Jährige griff sofort zu seinem Mobiltelefon und hielt den niedlichen Augenblick mit seiner Handykamera fest.

Das von ihm gedrehte Video zeigte die vier putzigen Tiere, die jeweils auf einer Stufe der Treppe lagen und neugierig zu ihm rüber schauten. Dann war der 63-Jährige zu hören, er sagte: "Was macht ihr Jungs? Okay, ich hole euch etwas zu essen, okay."

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Wie die britische Internet-Zeitung Independent berichtet, seien die Waschbären häufige Besucher in seinem Haus. Laut Hayner würden sie sogar mit ihm Fernsehen gucken, "wenn ihnen langweilig ist".

Wahrscheinlich waren sie auch dieses Mal bei ihm in der Hoffnung auf etwas Essbares.

Das fressen die Kleinbären am liebsten

Was den Speiseplan von Waschbären angeht, da ist der kleine Bär nicht besonders wählerisch. Laut dem Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) jagt er bevorzugt an Gewässern und erbeutet dort am liebsten kleine Fische, Frösche und Krebse, indem er mit seinen Vorderpfoten unter Wasser nach ihnen tastet.

Hält er an Land Ausschau nach Beute, so gehören auch schon mal Vögel, Echsen, Salamander und Mäuse zu seiner Nahrung. Damit der Stoffwechsel des Waschbären tiptop funktioniert, fehlen auch Pflanzen nicht in seinem Menü-Plan. Obst und Nüsse etwa frisst er ganz besonders gerne.

Wird das Angebot in den Lebensräumen des Kleinbären knapp, zieht es ihn in menschliche Nähe. Dort sucht er nach Essenresten im Müll und auf Komposthaufen, stibitzt sich Fallobst oder nascht auch schon mal aus den gefüllten Fressnäpfen unserer Haustiere.

Titelfoto: 123rf.com/ritasue

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