Polizei nimmt zwei putzige Esel fest: So kam es dazu

Zweibrücken - Es war ein äußerst ungewöhnlicher Einsatz für die rheinland-pfälzische Polizei: In Zweibrücken im Südwesten des Bundeslandes hatte es eine Streife zu nächtlicher Stunde mit Eseln zu tun.

Die entlaufenen Esel in Zweibrücken erwiesen sich als äußerst zutraulich - sie ließen sich laut einem Polizeisprecher widerstandslos "festnehmen".
Die entlaufenen Esel in Zweibrücken erwiesen sich als äußerst zutraulich - sie ließen sich laut einem Polizeisprecher widerstandslos "festnehmen".  © Polizeiinspektion Zweibrücken

In der Nacht vom gestrigen Donnerstag auf den heutigen Freitag wurde die Polizeiinspektion Zweibrücken von überraschten Bürgern alarmiert: In der Maler-Müller-Straße sowie in der Hienstraße der kleinsten kreisfreien Stadt Deutschlands trieben sich zwei frei laufende Esel herum.

Sofort wurde eine Streifenwagen-Besatzung ausgeschickt, um nach dem Rechten zu sehen.

Vor Ort stießen die Beamten dann tatsächlich auf zwei putzige Esel, die zu nächtlicher Stunde und ganz ohne die Begleitung einer Halterin oder eines Halters die Gegend erkundeten.

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Dabei stellten die beiden Esel durchaus eine Gefahr für die Öffentlichkeit dar: Als die Polizisten eintrafen, fanden sie die Tiere "in der unbeleuchteten Hienstraße mitten auf der Fahrbahn" vor, wie ein Sprecher erklärte.

Bei einem Zusammenstoß mit einem Auto hätten sowohl die beiden Vierbeiner als auch die Fahrerin oder der Fahrer des Wagens erheblich verletzt werden können.

Esel in Zweibrücken ließen sich laut Polizeisprecher widerstandslos "festnehmen"

Doch die Geschichte ging für alle Beteiligten gut aus. "Im Gegensatz zur Spezies der von der Polizei zur Nachtzeit eher anzutreffenden Einbrecher ließen sich die beiden Ausbrecher widerstandslos 'festnehmen', denn die Tiere waren sehr zutraulich", berichtete der Sprecher weiter.

Danach wurden die Esel vorübergehend auf einer eingezäunten Wiese untergebracht, wo sie sich gemütlich einige Bissen Gras schmecken ließen. Unterdessen ermittelten die Beamten den Besitzer der Tiere. Dieser war schnell zur Stelle und holte die beiden Ausreißer ab.

Wie sich dabei zeigte, waren die zwei Esel bei ihrem nächtlichen Spaziergang nicht weit gekommen - der heimische Stall der Vierbeiner liegt "nur wenige hundert Meter vom 'Festnahmeort' entfernt", schloss der Polizeisprecher seinen Bericht ab.

Titelfoto: Polizeiinspektion Zweibrücken

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