Sie wurde neben ihrer toten Mutter gefunden: Wohin mit all den Katzen?

Grimma/Wittenberg - Ob verwaiste Kitten oder riesige Würfe: Mitten in der Katzensaison kommen die Tierheime rings um Leipzig bei all dem Leid an ihre Grenzen.

Für die kleine Pixie und zahlreiche weitere Katzen heißt es derzeit Daumendrücken.  © Bildmontage: Facebook/Tierheim Wittenberg e.V.

Verwahrlost, unterernährt, krank: Mit derartigen Zuständen sehen sich Sachsens Tierheime tagtäglich konfrontiert. Eine der zahlreichen Kandidaten, bei denen es derzeit Daumendrücken heißt, ist Pixie.

Mit einem Körpergewicht von gerade einmal 116 Gramm wurde die Babykatze neben ihrer toten Mutter gefunden.

Glücklicherweise konnte das Tierheim Wittenberg mit einer frischgebackenen Katzen-Mama die perfekte Ziehmutter finden.

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"Die Kleine hat sich direkt ansetzen lassen und fing sofort an zu saugen", berichten die Helfer auf Facebook. "Am Abend lagen die Babys satt und zufrieden völlig entspannt zusammen und Supermama Elli kümmert sich hervorragend."

Da die Pfleger nicht genau wissen, wie lange Pixie schon ohne Nahrung auskommen musste, bleibe nur zu hoffen, dass sie ihre zweite Chance nutzen kann.

In diesem Zusammenhang erinnern die Wittenberger noch einmal eindringlich: "Kastriert Eure Freigänger! Das viele Leid ist einfach unerträglich."

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Nach Aufnahmestopp: Tierschutzverein Muldental braucht dringend Unterstützung

Der Auszug von einigen Bewohnern würde den Tierheimen schon weiterhelfen. Eine vermittlungsbereite Kandidatin ist zum Beispiel Feline (r.).  © Bildmontage: Facebook/Tierheim Schkortitz-TSV Muldental e.V.

Ebenso hat auch der Tierschutzverein Muldental mit der Flut an Katzen zu kämpfen. Mittlerweile ist der Andrang so groß, dass das Tierheim den Aufnahmestopp ausrufen musste.

"Nur noch wenig Zugänge und wir knacken die 100 im Bestandsbuch. Nur wenn was auszieht können wir wieder aufnehmen", heißt es auf Facebook.

Was die Helfer nun am meisten brauchen, sind Geld- und Sachspenden sowie liebevolle Katzenfreunde, die bereit sind, eine der vielen Samtpfoten unter ihre Fittiche zu nehmen.

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Eine Bewohnerin, die direkt umzugsbereit wäre, ist die zwei Jahre alte Feline. Sobald sie sich in Sicherheit weiß, werde die kleine Prinzessin zur "absoluten Schmusemieze", so die Pfleger.

"Sie sucht ein eigenes Reich, in dem sie gebührend verehrt und angehimmelt wird, ein Refugium mit Personal und großartigem Wellnessangebot." Sofern das Maß an Aufmerksamkeit stimmt, sei ihr die räumliche Größe ihres Reichs egal.

Solltet Ihr Feline oder ihre Mitbewohner kennenlernen wollen, meldet Euch via Facebook beim Tierschutzverein Muldental.

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