Tierisch gute Gäste: Willkommen beim Monkey-Buffet-Festival

Lop Buri (Thailand) - In der berühmten Affenstadt Lop Buri in Thailand dürfen sich die hier heimischen Langschwanzmakaken einmal im Jahr so richtig die Bäuche vollschlagen. Am vergangenen Wochenende wurde das Buffet vor dem Affentempel erneut eröffnet.

Die Einwohner der Stadt bedanken sich durch das köstliche Obst bei den Affen dafür, dass sie jedes Jahr viele Touristen anlocken.
Die Einwohner der Stadt bedanken sich durch das köstliche Obst bei den Affen dafür, dass sie jedes Jahr viele Touristen anlocken.  © Rachen Sageamsak/XinHua/dpa

Mit dem Bankett wird dem Affengott Hanuman gehuldigt, aber es soll auch ein Dankeschön an die Tiere sein, weil durch sie so viele Touristen angelockt werden. Die Affen sind ein beliebtes Fotomotiv.

Berge von kunstvoll angerichtetem Obst wie Drachenfrucht, Mango und Wassermelone, sowie Gemüse, Süßigkeiten und herzhafte Snacks türmten sich wieder im Tempel mit seinen fotogenen Khmer-Ruinen und auf den Straßen.

Insgesamt wogen die Leckereien dieses Mal mehr als 2.000 Kilogramm, wie die Zeitung "The Nation" berichtete.

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Das Fest gilt als eine Art Waffenstillstand zwischen Mensch und Tier - denn die Primaten gelten nicht nur als Segen, sondern oft auch als Fluch.

Primaten-Gangs machen Probleme in Lop Buri

Ein wahrlich bunt-geschmücktes Bankett wurde für die tierischen Touristenmagneten dieses Jahr präpariert.
Ein wahrlich bunt-geschmücktes Bankett wurde für die tierischen Touristenmagneten dieses Jahr präpariert.  © Rachen Sageamsak/XinHua/dpa

Am nunmehr 36. Affenfestival nahmen nun deutlich weniger Makaken teil als früher.

Grund: Die frechen und teils aggressiven Javaneraffen, wie die Tiere auch genannt werden, waren zunehmend zur Plage geworden. Ganze Primaten-Gangs richteten schwere Schäden an, plünderten Geschäfte und verursachten Kurzschlüsse.

In diesem Jahr griffen die Behörden durch: Zahlreiche Tiere wurden laut der Zeitung "Bangkok Post" seit Mai eingefangen, registriert, sterilisiert und dann in ein spezielles Gehege umgesiedelt.

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Die wildlebende Population hat seither deutlich abgenommen.

Titelfoto: Rachen Sageamsak/XinHua/dpa

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