Von Kathrin Zeilmann

Kronach/Nürnberg - In einem Wohnhaus im oberfränkischen Landkreis Kronach sind mehr als 200 Tiere gehalten worden - sie waren teils ungepflegt und in einem schlechten Zustand.

Das Veterinäramt des Landkreises Kronach schritt ein. Ein Sprecher bestätigte entsprechende Medienberichte.

173 Hamster, 28 Hunde und dazu noch 10 Katzen fanden die Mitarbeiter der Behörde demnach in dem Haus vor.

Weitere Einzelheiten und Hintergründe nannte der Sprecher nicht.

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"Die Tiere waren mitunter ungepflegt, verfilzt, hatten Flohbefall und wurden letztlich bayernweit auf verschiedene Tierheime verteilt", sagte er weiter.

Einige Tiere kamen auch ins Tierheim Nürnberg. Man habe 24 Hamster aufgenommen, zuzüglich Jungtiere, teilte das Tierheim mit. Da die Hamsterweibchen trächtig seien, kämen noch weitere Tiere hinzu.

Für die männlichen Tiere könne man bereits Anfragen stellen, wenn man eines aufnehmen möchte. Tatsächlich vermittelt werden könnten sie allerdings noch nicht, da alle erst durchgecheckt werden müssten.

Auf seinen Plattformen schrieb das Tierheim, dass sich die Tiere in einem schlechten Zustand befänden - das Fell sei licht, es gebe Zahnfehlstellungen.

Besonders problematisch: Hamster sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes Einzelgänger. Die Unterbringung stellt die Tierheime daher vor besondere Herausforderungen.