Verstörendes Video: Beluga-Wal scheint Frau während Shooting verschlingen zu wollen

Yunnan (China) - Ein verstörendes Video aus einem chinesischen Aquarium macht derzeit im Internet die Runde. Das Material löste eine große Diskussion darüber aus, wie sicher die gebuchten Begegnungen zwischen Mensch und Tier wirklich sind.

Während eines Unterwasser-Shootings in einem chinesischen Aquarium wurde eine Frau angegriffen.
Während eines Unterwasser-Shootings in einem chinesischen Aquarium wurde eine Frau angegriffen.  © Screenshot/Facebook/China Cetacean Alliance

Der Vorfall, der sich bereits im vergangenen November in der "Stone Forest Ice and Snow World" im chinesischen Yunnan zugetragen hat, wurde jetzt von Tierschützern der China Cetacean Alliance (CCA) publik gemacht.

Im Video sieht man eine Frau in einem Aquarium schwimmen, in dem sich auch zwei Beluga-Wale befinden. Offenbar hielt sich die Frau für ein Unterwasser-Fotoshooting im Wal-Becken auf.

Während sich die Frau unter Wasser von einem tauchenden Fotografen ablichten lässt, greift einer der Gründelwale, die in arktischen und subarktischen Gewässern vorkommen, plötzlich an.

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Ohne zu zögern, nimmt das Tier für einige Sekunden den kompletten Kopf der Frau in sein Maul und zerrt ihr dabei offenbar eine Perücke vom Schädel. Die Frau schwimmt daraufhin panisch an die Wasseroberfläche, um dem Wal zu entkommen.

Doch das Meereslebewesen hat noch nicht genug, immer wieder attackiert es die hilflose Frau, beißt in ihre Beine und versucht ihren Rock auszuziehen.

Hohes Sicherheitsrisiko für Mensch und Tier

Immer wieder attackierte der Belugawal die Besucherin.
Immer wieder attackierte der Belugawal die Besucherin.  © Bildmontage/Screenshot/Facebook/China Cetacean Alliance

"All dies sind offensichtlich aggressive Verhaltensweisen", sind sich die Tierrechtler von CCA sicher. Sie befürchten, dass die Frau neben einem riesengroßen Schock "zumindest Prellungen und Schürfwunden" erlitten haben muss. Belugawale seien durchaus in der Lage, "Menschen zu beißen und unter Wasser zu drücken". Dies könnte im schlimmsten Falle tödliche Folgen haben.

Die Tierschützer sehen in derartigen Unterwasser-Shooting nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Menschen, auch die Tiere könnten Schäden davontragen, indem sie zum Beispiel Accessoires der Beteiligten verschlucken.

Obwohl Parks mit Meerestieren immer mehr in Verruf geraten, sind solche Einrichtungen in China weiterhin beliebt. Die CCA schätzt, dass allein im Jahr 2020 noch mindestens 1085 Wale in China in Gefangenschaft lebten - darunter auch 202 Belugawale.

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In den Parks sei es völlig normal, dass Besucher dafür bezahlen, um mit den Walen zu tauchen - vor allem für die aufregenden Fotos.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/China Cetacean Alliance

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