Ziemlich anders als erwartet! So sehen Baby-Tauben aus

Köln - Die Städte sind voll von ihnen - wo man hinschaut, sind Tauben nicht weit. Ausgewachsen hat sie schon jeder gesehen, doch wie sehen eigentlich Tauben-Babys aus?

Wie sehen eigentlich Baby-Tauben aus? Das Tierheim Köln-Dellbrück hat bei Instagram ein Bild des ersten Taubenkükens 2021 geteilt - der Anblick überraschte.
Wie sehen eigentlich Baby-Tauben aus? Das Tierheim Köln-Dellbrück hat bei Instagram ein Bild des ersten Taubenkükens 2021 geteilt - der Anblick überraschte.  © Instagram/tierheim_dellbrueck

Egal ob Welpen, Kitten oder Elefanten-Babys - wie die Tierkinder vieler Arten aussehen, ist allgemein bekannt. Obwohl Tauben nahezu überall um uns herum schwirren, bekommt man jedoch so gut wie nie eines ihrer Küken zu Gesicht.

Das Tierheim Köln-Dellbrück teilte bei Instagram jüngst ein Bild eines der ersten Taubenküken im neuen Jahr - und der Anblick des Winzlings überraschte!

Zugegeben: Einen Schönheitswettbewerb gewinnen Taubenkinder wohl nicht. Die Babys der Stadtvögel sehen ihren Elterntieren mit dem gelblichen Gefieder so gar nicht ähnlich.

Erschreckende Szenen: Gruppe holt verängstigte Bärenbabys von Bäumen – für ein Foto!
Tiere Erschreckende Szenen: Gruppe holt verängstigte Bärenbabys von Bäumen – für ein Foto!

So waren auch einige Follower des Tierheims ziemlich überrascht, als die Mitarbeiter das Bild des Taubenkükens teilten: "Das erste, das ich sehe", kommentierte ein User.

"Wie süß, der Kleine sieht aus wie ein Scheuerschwämmchen", meinte ein anderer.

Tauben werden im Volksmund oft als "Ratten der Lüfte" bezeichnet, dabei ist die Überpopulation der Tiere - wie so oft - von Menschenhand gemacht.

Stadttauben sind verwilderte Haustauben und keine Wildtiere

Stadttauben sind verwilderte Haustauben und keine Wildtiere. Durch den Menschen haben sie einen angezüchteten "Brutzwang" und brüten sechs bis zehnmal im Jahr.
Stadttauben sind verwilderte Haustauben und keine Wildtiere. Durch den Menschen haben sie einen angezüchteten "Brutzwang" und brüten sechs bis zehnmal im Jahr.  © Julian Stratenschulte/dpa

Die grauen Vögel haben es sich nicht ausgesucht, dass sie sich wie wild vermehren. Vielmehr hat der Mensch einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet. Denn "Stadttauben sind verwilderte Haustauben und keine Wildtiere", wie das Tierheim aufklärte.

"Durch uns Menschen haben sie einen angezüchteten 'Brutzwang', dadurch brüten sie sechs bis zehnmal im Jahr." Pro Schlupf bekommen Tauben dabei zwei Küken.

Wie die Mitarbeiter weiter informierten, hat der enorme Nachwuchs der Tiere also nichts mit einem üppigen Nahrungsangebot zu tun. "Tauben fressen Saaten und Körner, müssen aber in den Städten Abfall fressen und mit diesem auch ihre Jungen großziehen", hieß es.

Zahlreiche Hunde müssen in Thüringen für Tierversuche herhalten
Tiere Zahlreiche Hunde müssen in Thüringen für Tierversuche herhalten

"Tauben verdienen es, mit Respekt behandelt zu werden", fanden auch die Fans des Tierheims. Einige erklärten, dass sie selbst schon Taubenküken gerettet und in entsprechende Auffangstationen gebracht hätten. So bedankte sich das Tierheim bei "allen Tierfreunden, die bei hilflosen Tauben nicht wegsehen".

Das kleine Neujahrs-Küken hatte großes Glück, denn im Tierheim in Köln-Dellbrück ist es nun in den allerbesten Händen.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa, Instagram/tierheim_dellbrueck (Bildmontage)

Mehr zum Thema Tiere: