Weniger als 10.000 Tiere in freier Natur: Rostocker Zoo freut sich über Roten Panda

Rostock - Der Zoo in Rostock hat eine knuddelige neue Bewohnerin: Eine Rote-Panda-Dame hat ihr Zuhause bezogen.

Jordan ist ein seltener Roter Panda und ist nun im Zoo Rostock zu Hause.
Jordan ist ein seltener Roter Panda und ist nun im Zoo Rostock zu Hause.  © Bernd Wüstneck/dpa

Ab jetzt könne "Jordan" von Besuchern in ihrem Revier entdeckt werden, teilte der Zoo am Freitag mit. Zoodirektorin Antje Angeli (53) zeigte sich erfreut: "Wir sind sehr glücklich, dass sich unser erster Roter Panda gut eingelebt hat."

"Jordan" sei Anfang Mai in ihrer neuen Heimat angekommen - geboren sei sie im Juni 2023 in einem Zoo in Tschechien, jetzt werde sie bald ein Jahr alt. Nun solle sie sich langsam an ihr neues Revier gewöhnen, das sie erst einmal allein bewohnen und bald mit drei Himalaya-Tahren teilen soll. Angaben des Zoos zufolge war sie am Anfang sehr schüchtern, werde aber immer zutraulicher.

Der Rote oder sogenannte Kleine Panda hat ein rotes Fell und gehört zu der Familie der Katzenbären. Mit dem Großen Panda, der zu den Großbären gehört, ist er nicht verwandt. Aber bei den Fressgewohnheiten ähneln sich die beiden: Sie lieben Bambus.

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Der Rote Panda frisst in der Wildnis allerdings auch Wurzeln, Beeren sowie kleine Tiere, Eier und Jungvögel. Im Zoo in Rostock bekomme die flauschige Bewohnerin vor allem Gemüse, Bambus, aber auch "Pandacakes", eine spezielle Wasser-Pulver-Mischung.

Weltweit nur noch weniger als 10.000 erwachsene Rote Pandas in freier Natur

Als Einzelgänger lebt der Rote Panda laut Zoo meistens an Hängen des Himalaya-Gebirges in Asien. Dort sei er stark gefährdet. "In den letzten 50 Jahren ist die wilde Population um 40 Prozent zurückgegangen", erklärte Angeli.

In der Natur gebe es schätzungsweise nur noch weniger als 10.000 erwachsene Tiere. Allein bleiben soll "Jordan" aber nicht.

Werden in diesem Jahr ausreichend Jungtiere geboren werden, so Angeli, könnte im nächsten Jahr ein einjähriges Tier dazu ziehen.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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