Seltener Wurf im Tierpark Berlin: Nach 18 Jahren neuer Manul-Nachwuchs

Berlin - Noch ist von dem für die Wildkatze typischen mürrischen Blick nichts zu erkennen - vier Manul-Jungtiere sind Ende April im Berliner Tierpark geboren worden.

18 Jahre ist es her, seit es Manul-Nachwuchs in Berlin gab.
18 Jahre ist es her, seit es Manul-Nachwuchs in Berlin gab.  © Marc Scharping/Tierpark Berlin/dpa

"Dieser Nachwuchs einer zunehmend bedrohten Art ist für uns eine große Freude", sagte Tierparkdirektor, Andreas Knieriem, am Dienstag.

Die Jungtiere haben grau-braunes Fell, strahlend blaue Augen und einen gestreiften Schwanz. Mit etwas Glück könnten Besucherinnen und Besucher die Tiere ganz oben auf dem Gipfel des Tierpark-Himalayas beobachten.

Manule - auch Pallaskatzen genannt - leben ursprünglich in den Steppen, Wüsten und Gebirgen Asiens, zwischen Afghanistan und der Mongolei.

Manule bekommen meist vier bis sechs Jungtiere.
Manule bekommen meist vier bis sechs Jungtiere.  © Marc Scharping/Tierpark Berlin/dpa

Manul vom Aussterben bedroht

Den Tierarzt-Check haben die vier erstmal gut überstanden.
Den Tierarzt-Check haben die vier erstmal gut überstanden.  © Marc Scharping/Tierpark Berlin/dpa

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nimmt ihre Population weltweit ab, wie der Tierpark mitteilte.

Durch ihr spezielles und teils lustiges Aussehen gibt es im Internet zahlreiche Memes der Wildkatze, die etwa so groß wie eine Hauskatze ist. Ihre Ohren sind kurz und abgerundet, der Körper stämmig und rund, mit kurzen Beinen, der Blick meist grimmig.

Der Manul-Nachwuchs im Berliner Tierpark ist den Angaben zufolge der erste seit 18 Jahren. Neben den vier Jungtieren leben zwei weitere Manule im Tierpark - die Eltern der Jungen.

Titelfoto: Marc Scharping/Tierpark Berlin/dpa

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