Dallas (Texas/USA) - Schon wieder! Erst Löcher im Raubtiergehege, dann ein ermordeter Geier und jetzt zwei entführte Äffchen: Seit Wochen terrorisieren Unbekannte den Zoo von Dallas.

Die Tierhasser von Dallas haben wieder zugeschlagen. Entsetzte Tierpfleger bemerkten am Montag abermals Sabotage an einem Gehege. Die Bewohner - zwei Kaiserschnurrbarttamarine - sind wie vom Erdboden verschwunden, wurden entführt!

Die putzigen Äffchen wiegen etwa ein halbes Kilo und tragen einen markanten Schnauzbart. "Es ist klar, dass am Gehege absichtlich manipuliert wurde", erklärte der Zoo am heutigen Dienstag auf Twitter.

Man habe die Umgebung des Affenhauses und große Bereiche des etwa 40 Hektar großen Tierparks abgesucht, konnte die Affen aber nicht finden, erklärten die Zoobetreiber weiter.

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Ein schlimmer Verdacht drängt sich auf. "Nach einer ersten Einschätzung der Polizei von Dallas besteht Grund zur Annahme, dass die Tamarine entführt wurden", erklärten die Zoobetreiber in einem ersten Statement.

Was bisher geschah: Mitte Januar büxte Nebelparder-Dame Nova aus und versteckte sich über Stunden im Zoo. Zuvor sabotierten die Täter das Gehege der kleinen Raubkatze, schnitten ein Loch in den Zaun. Zwei Wochen später machten Tierpfleger dann eine Horror-Entdeckung: Ohrengeier Pin (†34) wurde ermordet in seiner Voliere aufgefunden. Der Zoo sprach von "verdächtigen Verletzungen", die am toten Geier gefunden wurden.

Obwohl die Polizei sich bislang bedeckt hält und noch nicht von einer Serie spricht, liegt die Vermutung nahe, dass die Taten auf das Konto derselben Täter gehen.

Gegenüber "New York Post" teilte Zoo-Manager Ed Hansen diese Annahme. Er könne sich an keinen Fall erinnern, dass es in einem einzelnen Zoo so häufig zu ähnlichen Vorfällen gekommen sei. "Es scheint, dass jemand wirklich ein Problem mit dem Zoo von Dallas hat", sagte Hansen.

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Bereits nach dem Vorfall am Raubkatzengehege wurden im Zoo weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen - zusätzliche Kameras installiert, mehr Sicherheitspersonal eingestellt. Doch die Täter kennen sich gut aus, wissen, wo und wann sie zuschlagen können.