Zoo schläfert Tiger Tebo ein: So traurig reagiert seine Gefährtin auf den Verlust

Von Marcel Gnauck

Heidelberg - Der Heidelberger Zoo hat den 16 Jahre alten Tiger Tebo wegen einer Knieverletzung eingeschläfert.

Jahrelang streifte Tiger Tebo durch das Gehege des Heidelberger Zoos. Jetzt wurde er eingeschläfert.
Jahrelang streifte Tiger Tebo durch das Gehege des Heidelberger Zoos. Jetzt wurde er eingeschläfert.  © Susi Fischer/Zoo Heidelberg/dpa

Die Tierärztin und Pfleger beobachteten in den vergangenen Wochen, wie die Raubkatze humpelnd durch das Gehege streifte.

Trotz ärztlicher Behandlung habe sich der Zustand des Sumatratigers zuletzt verschlechtert, teilte der Tiergarten mit. Daher habe sich das Team Anfang September entschlossen, die Großkatze einzuschläfern.

Nicht nur das Zoo-Team trauert um Tebo: Auch seine Gefährtin Karis, mit der er seit 2018 gemeinsam in Heidelberg gelebt habe, vermisse ihn, hieß es. Die Tigerin sei immer wieder das Gehege abgelaufen und habe nach dem Kater gesucht, sagte eine Sprecherin des Zoos.

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Die beiden zogen gemeinsam fünf Tigerbabys groß. Auch Tebo als Vater habe sich um den Nachwuchs gekümmert. Das sei bei Sumatratigern außergewöhnlich.

Zoodirektor Klaus Wünnemann sagte, der Kater sei mit 16 Jahren in einem "stattlichen Alter" gewesen. In der Natur würden Sumatratiger nur etwa zwölf Jahre alt werden.

Titelfoto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg/dpa

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