Ukraine-Krieg: 150 Bergleute nach Beschuss in Mine eingesperrt

Ukraine - US-Präsident Donald Trump (79) hat eigenen Angaben zufolge seit seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) sowie europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington in der vergangenen Woche erneut mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin (72) gesprochen.

Nach dem Gipfeltreffen haben Donald Trump (79) und Wladimir Putin (72) erneut miteinander gesprochen. (Archivfoto)  © Evan Vucci/AP/dpa

"Ja, das habe ich", antwortete Trump am Montag (Ortszeit) auf Nachfrage von Journalisten.

Auf die Frage, wie das Gespräch verlaufen sei, sagte Trump: "Jedes Gespräch, das ich mit ihm führe, ist ein gutes Gespräch. Und dann schlägt leider eine Bombe in Kiew oder irgendwo anders ein, und das macht mich sehr wütend".

Trump hatte Mitte August in Alaska ein Gipfeltreffen mit Putin abgehalten, um eine Lösung zu Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu erreichen.

Ukraine Ukraine-Krieg: Trump rechnet mit ein oder zwei Wochen bis Klarheit herrscht

Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.

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26. August, 20.22 Uhr: Kiew lässt Ukrainer bis zum Alter von 22 Jahren ausreisen

Die ukrainische Regierung hat jungen Männern im Alter bis zu 22 Jahren trotz des laufenden Kriegs gegen Russland die Ausreisegenehmigung erteilt.

"Männer im Alter zwischen 18 und 22 können während des Kriegszustands ungehindert die Grenze überschreiten", schrieb Regierungschefin Julia Swyrydenko dazu auf Telegram. Die Regelung betreffe alle Wehrpflichtigen in dem Alter.

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26. August, 17.27 Uhr: Russen dringen lat Militäranalysten in neues Gebiet ein

Russische Truppen sind nach Angaben ukrainischer Militäranalysten in das Gebiet Dnipropetrowsk eingedrungen.

Die Experten des Lagekartendienstes Deepstate kennzeichneten die Ortschaften Saporiske und Nowoheorhijiwka in der Region als russisch besetzt. Moskau spricht seit Wochen davon, in das Gebiet westlich von Donezk vorgedrungen zu sein. Die ukrainische Armee dementiert diese Angaben weiterhin.

26. August, 15.24 Uhr: 150 Bergleute nach Beschuss in Mine eingesperrt

Fast 150 Bergleute in der Ostukraine sitzen Medien zufolge wegen eines russischen Angriffs auf ihre Kohlegrube unter Tage fest.

Durch den Beschuss sei die Stromversorgung der Grube von Biloserske bei Dobropillja ausgefallen, berichteten ukrainische Medien. Der Betreiber, der ukrainische Stromversorger DTEK, nannte den genauen Ort nicht, bestätigte aber auf Telegram den Angriff. Ein Arbeiter sei getötet, drei weitere seien verletzt worden. Es werde versucht, 146 eingeschlossene Bergarbeiter wieder an die Oberfläche zu holen.

Fast 150 Bergleute in der Ostukraine sitzen wegen eines russischen Angriffs auf ihre Kohlegrube unter Tage fest. (Archivfoto)  © Alexander Ermochenko/dpa

26. August, 13 Uhr: Merz wirft Putin Verzögerungstaktik bei Ukraine vor

Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) hat Moskau eine "Verzögerungsstrategie" bei der Suche nach Frieden für die Ukraine vorgeworfen.

Konkret geht es um das geplante Zweiertreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj. "Putin hält es für richtig, dieses Treffen an Vorbedingungen zu knüpfen, die aus Sicht der Ukraine, auch aus unserer, aus meiner persönlichen Sicht völlig inakzeptabel sind", sagte Merz in einer Pressekonferenz mit Kanadas Premierminister Mark Carney in Berlin.

US-Präsident Donald Trump hatte nach Treffen zunächst in Alaska mit Putin und dann in Washington mit Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs den Eindruck vermittelt, nahe an einer Friedenslösung zu sein. Demnach sollte ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj innerhalb der nächsten zwei Wochen organisiert werden. Diese Frist läuft in wenigen Tagen aus.

Der Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU).  © Britta Pedersen/dpa

26. August, 10.48 Uhr: Russische Flughäfen wegen Drohnengefahr geschlossen

Wegen ukrainischer Kampfdrohnen am Himmel haben mehrere russische Flughäfen in der Nacht den Betrieb einschränken müssen.

Betroffen war unter anderem der Flughafen Pulkowo in St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt des Landes, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilte.

Im Umland der Stadt seien zehn Drohnen abgefangen worden, schrieb Gouverneur Alexander Drosdenko auf Telegram. Schäden oder Verletzte habe es nicht gegeben. Am Sonntag hatten ukrainische Drohnen eine Raffinerie in der Hafenstadt Ust-Luga bei St. Petersburg in Brand gesetzt.

Auch die Flughäfen von Pskow, Nischni Nowgorod, Kasan, Wolgograd und Nischnekamsk mussten nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawiazija wegen Drohnengefahr zeitweise den Betrieb einstellen. Dabei liegt Nischnekamsk etwa 1.250 Kilometer tief im russischen Hinterland. Auch die von Russland annektierte Halbinsel Krim sei von ukrainischen Drohnen attackiert worden, hieß es vom russischen Militär.

Ein Ukrainischer Soldat des Verteidigungsnachrichtendienstes bereiten den Start der Langstreckendrohne An-196 Ljutyj an einem ungenannten Ort in der Ukraine vor. (Archivbild)  © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

25. August, 19.27 Uhr: Trump hat erneut mit Putin gesprochen

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben seit dem Ukraine-Treffen im Weißen Haus vergangenen Montag mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen.

Der Republikaner bejahte eine entsprechende Frage einer Journalistin und erklärte, jedes Gespräch, das er mit Putin führe, sei "ein gutes Gespräch".

25. August, 14.20 Uhr: Klingbeil verspricht: "Werden die Ukraine mit neun Milliarden jährlich unterstützen"

Deutschland wird die Ukraine weiterhin mit Milliarden unterstützen: Das sicherte Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) bei seinem Besuch in Kiew zu. "Wir werden die Ukraine jährlich mit neun Milliarden unterstützen", sagte er am Montag in der ukrainischen Hauptstadt.

Klingbeil äußerte sich auch zu möglichen Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land. "Wir haben immer gezeigt in den dreieinhalb Jahren, die dieser Krieg jetzt andauert, dass wir uns nicht wegducken, sondern dass wir an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen", sagte der SPD-Chef.

"Und das wird auch für Sicherheitsgarantien gelten." Die Bundesrepublik sei in Europa der größte Unterstützer der Ukraine.

25. August, 11.10 Uhr: Toter und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Sumy

Russland hat bei neuerlichen nächtlichen Drohnenangriffen auf die Ukraine insbesondere die Grenzregion Sumy unter Beschuss genommen.

Durch die Attacken sei ein Mensch getötet und neun weitere seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur von Sumy, Oleh Hryhorow, bei Telegram. So seien in der Provinzhauptstadt Sumy selbst ein Hochhaus und Dutzende Einfamilienhäuser beschädigt worden. Auch zivile Infrastruktur sei getroffen worden.

Im Landkreis Konotop hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen aufgenommen, nachdem ein 37-jähriger Autofahrer durch einen Drohnenangriff starb und zwei ältere Passagiere schwere Verletzungen erlitten.

25. August, 6.51 Uhr: Klingbeil zu Gesprächen in der Ukraine eingetroffen

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (47) ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen.

Der Vizekanzler und SPD-Vorsitzende erklärte nach Ankunft in der Hauptstadt, er suche in enger Abstimmung mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) den Austausch darüber, wie Deutschland die Ukraine bei einem möglichen Friedensprozess bestmöglich unterstützen könne.

Klingbeil (47) trifft in der ukrainischen Hauptstadt verschiedene Regierungsmitglieder bei seinem Antritts- und Solidaritätsbesuch als Vizekanzler und Finanzminister.  © Kay Nietfeld/dpa

24. August, 22.10 Uhr: Kiew berichtet von Erfolgen im Donbass

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Geländegewinne im Donbass erzielt.

Zunächst berichtete Armeechef Olexander Syrskyj, dass in der Region Donezk drei von russischen Einheiten besetzte Ortschaften zurückerobert worden seien.

Später meldete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR die Rückeroberung einer weiteren Ortschaft. Gemeinsam mit einer Heereseinheit seien russische Soldaten aus der Ortschaft Nowomychajlowka vertrieben worden.

Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

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