Ukraine-Krieg, Tag 10: Neue Verhandlungen für Montag geplant
Ukraine - Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich auch am zehnten Tag weiter zu.
Nach einer weiteren Kriegsnacht bereitet sich die Ukraine auf eine neue Verhandlungsrunde mit Russland über einen Waffenstillstand vor.
Kämpfe und Kriegsrhetorik waren auch in der Nacht zum Samstag ungebrochen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) machte der Nato bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will.
In einer Live-Schalte zu Solidaritätsdemos in Europa warnte Selenskyj: "Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen."
TAG24 berichtete im Liveticker über das Geschehen am Samstag.
Update, 22.23 Uhr: Russische Kampfjets mit "Stinger"-Raketen abgeschossen
Ukrainische Truppen haben mit den von Verbündeten gelieferten Waffen nach Angaben von Außenminister Dmytro Kuleba (40) zahlreiche russische Panzerfahrzeuge und anderes Kriegsgerät zerstört.
"Gerade heute haben wir drei russische Kampfflugzeuge, die unsere Städte bombardiert haben, mit Hilfe von "Stingern" abgeschossen", sagte Kuleba am Samstag bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken (59) im Grenzgebiet zu Polen. Die USA, aber auch Deutschland haben der Ukraine Panzerabwehrwaffen und Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" geliefert.
Update, 21.37 Uhr: Özdemir setzt Zeichen beim VfB-Spiel
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (56, Grüne) ist erleichtert über die "gute Nachricht" aus den internationalen Sportverbänden zum Ausschluss von Russland und Belarus.
Insbesondere der Fußball müsse "aufpassen, mit wem er sich ablichten lässt, wohin die Veranstaltungen vergeben werden", sagte der Grünen-Politiker am Samstagabend bei Sky. Der bekennende Fan des VfB Stuttgart hatte das 3:2 der Schwaben gegen Borussia Mönchengladbach im Ukraine-Trikot im Stadion verfolgt.
"Der Kampf der Menschen in der Ukraine, den tragen sie nicht für sich alleine aus", sagte Özdemir und mahnte, dass "sich die Putins dieser Welt" nicht durchsetzen dürften. Zudem sprach der Minister den Menschen in Russland, die sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in den Weg stellten, "großen Respekt" aus. "Die wissen, was sie riskieren", sagte Özdemir.
Update, 20.51 Uhr: Über 100.000 Menschen schließen sich Territorialverteidigung an
Seit Ausbruch des Krieges gegen Russland haben sich nach Angaben aus Kiew mehr als 100.000 Menschen der ukrainischen Territorialverteidigung angeschlossen.
Das sagte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Samstag nach Angaben der Agentur Unian. Unabhängig überprüfen ließ sich diese Zahl zunächst nicht. Die Freiwilligenbataillone sollten auch nach dem Ende des Kriegs nicht aufgelöst, sondern in die ukrainischen Verteidigungsstrukturen integriert werden, sagte Maljar.
Update, 20.07 Uhr: Selenskyj für Bezeichnung Putins als "Kriegsverbrecher"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) hat die USA in einer Videoschalte mit US-Senatoren und Kongressabgeordneten nach Teilnehmerangaben um mehr Waffen gebeten.
Selenskyj habe dringend mehr "militärische Ausrüstung für seine Streitkräfte und zur Verteidigung seines Volkes" gefordert, teilte der republikanische Senator Dan Sullivan am Samstag mit. An die Adresse der Regierung des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden (79) appellierte Sullivan, dies "für die Verteidigung der Demokratie" möglich zu machen.
Der republikanische US-Senator Lindsey Graham (66) sagte in einer Videobotschaft nach der Schalte, Selenskyj habe zu verstehen gegeben, "dass es richtig wäre, (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin als Kriegsverbrecher zu bezeichnen, und dass dies seiner Meinung nach sehr hilfreich wäre".
Update, 20.01 Uhr: Von der Leyen rechnet mit mehreren Millionen Ukraine-Flüchtlingen
Russlands Krieg gegen die Ukraine wird nach Einschätzung von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (63) mehrere Millionen Flüchtlingen zur Folge haben.
Schon jetzt seien mehr als 1,2 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen, sagte die deutsche Politikerin am Samstag nach Gesprächen mit der spanischen Regierung in Madrid. "Und diese Zahl wird sich in den nächsten Tagen und Wochen wahrscheinlich noch vervielfachen."
Es handele sich um unschuldige Frauen, Männer und Kinder, die vor dem skrupellosen und brutalen Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin flüchteten. "Sie brauchen unsere sofortige Hilfe", sagte von der Leyen.
Update, 19.55 Uhr: Bennett von Moskau nach Berlin - Treffen mit Scholz
Nach einem Überraschungsbesuch in Moskau will Israels Ministerpräsident Naftali Bennett (49) am Samstagabend in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) über den Ukraine-Konflikt beraten.
Das verlautete aus deutschen Regierungskreisen. Das Treffen wurde auch vom Büro Bennett in Israel bestätigt.
Update, 19.22 Uhr: Klitschko-Brüder in Kiew: "Wir bleiben hier"
Die Brüder Wladimir (45) und Vitali Klitschko (50) wollen in der Ukraine bleiben und weiter gegen die russischen Truppen kämpfen.
Es bleibe ihnen keine andere Wahl als zu kämpfen, sagte Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, in einem gemeinsamen Interview mit seinem Bruder der Welt am Sonntag.
Für ihn wäre es "richtig peinlich", wenn er als gewählter Bürgermeister jetzt sein Land verlassen würde. "Wenn ich ginge, wäre das Verrat und ich könnte niemals mehr in den Spiegel sehen. Wir bleiben hier."
Update, 19.04 Uhr: Neue Verhandlungen mit Moskau für Montag geplant
Neue Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew erst für kommenden Montag geplant.
Das schrieb der Leiter der ukrainischen Delegation, David Arachamija (42), am Samstagabend bei Facebook. Einzelheiten nannte er nicht. Später sagte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki (54) im Staatsfernsehen: "Die dritte Runde kann wirklich in den nächsten Tagen stattfinden. Möglich ist es am Montag, dem 7. (März)." Zunächst war mit weiteren Gesprächen bereits an diesem Wochenende gerechnet worden.
Update, 18.30 Uhr: Auswärtiges Amt rät wegen Mediengesetzen in Russland zu Vorsicht
Wegen der verschärften Mediengesetze in Russland rät das Auswärtige Amt auch bei anderen öffentlichen Äußerungen zu Vorsicht.
"Auch private Äußerungen in sozialen Medien können nach diesem neuen Gesetz in der Russischen Föderation mit unberechenbaren persönlichen Risiken verbunden sein", heißt es in einer Aktualisierung der Reise- und Sicherheitshinweise von Samstag.
"Es wird zu äußerster Zurückhaltung oder alternativ zur Ausreise geraten."
Update, 18.25 Uhr: Russische Truppen nehmen Militärbasis bei Cherson ein
Russische Truppen haben nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums eine große Militärbasis nahe der südukrainischen Gebietshauptstadt Cherson unter ihre Kontrolle gebracht.
Die ukrainischen Truppen hätten die weitläufige Basis nahe der Ortschaft Radensk verlassen, teilte das Verteidigungsministerium nach Angaben der Agentur Interfax mit. Unter anderem seien Panzer und Panzerfahrzeuge erbeutet worden. Von Kiew gab es keine Bestätigung.
In einer Halle sei ein Waffenlager, unter anderem mit Panzerabwehrraketen gefunden worden, teilte Russland weiter mit. Die ukrainische Basis sei für etwa 4000 Soldaten ausgelegt gewesen. Die Gebietshauptstadt Cherson mit 280.000 Einwohnern soll unter Kontrolle der russischen Truppen stehen.
Update, 18.21 Uhr: Bennett zu Gespräch bei Putin
Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett (49) ist überraschend zu einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Russland gereist.
Bennett halte sich zu einem kurzen Arbeitsbesuch in Moskau auf, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (54) am Samstagabend der Agentur Interfax zufolge. "Die Situation rund um die Ukraine wird diskutiert." Details nannte Peskow zunächst nicht.
Update, 18.18 Uhr: Puma schließt seine Läden in Russland
Der Sportartikelhersteller Puma schließt seine Läden in Russland. Der operative Betrieb werde "vorübergehend eingestellt", teilte das Unternehmen am Samstag in Herzogenaurach mit.
Puma betreibt in dem Land mehr als 90 Geschäfte, die Mitarbeiterzahl gab der Sportartikelhersteller zuletzt mit über 900 an.
Update, 17.50 Uhr: Angriffe auf Mariupol und Wolnowacha werden fortgesetzt
Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge seine Angriffe auf die ukrainische Großstadt Mariupol und die Stadt Wolnowacha fortgesetzt.
Mehr dazu unter: "Feuerpause wohl vorüber: Russisches Militär setzt Angriffe fort"
Update, 17.49 Uhr: US-Regierung ruft Amerikaner zur sofortigen Ausreise aus Russland auf
Die US-Regierung hat wegen des Ukraine-Kriegs ihre Reisewarnung für Russland weiter verschärft und alle amerikanischen Staatsbürger zur sofortigen Ausreise aus dem Land aufgerufen.
"US-Staatsbürger sollten Russland sofort verlassen", teilte das Außenministerium in Washington am Samstag mit. Es gebe noch begrenzte Flugmöglichkeiten. Überlandstrecken seien noch geöffnet. In der vorherigen Reisewarnung vom vergangenen Montag hatte die US-Regierung Amerikaner aufgerufen zu "erwägen", Russland sofort zu verlassen.
Update, 17.39 Uhr: Erste Evakuierungen in Südostukraine - Rotes Kreuz beklagt Probleme
Im Südosten der Ukraine sind am Samstag nach ukrainischen Angaben die ersten Menschen aus der Stadt Wolnowacha in Sicherheit gebracht worden.
Das Internationale Rote Kreuz berichtete unterdessen von Problemen bei großflächigen Evakuierungen. Transporte durch humanitäre Korridore aus Wolnowacha sowie aus der Hafenstadt Mariupol hätten nicht wie geplant am Samstag beginnen können, teilte die Organisation auf Twitter mit.
Die Organisation stehe in Kontakt mit verschiedenen Seiten, um Menschen so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. "Die Szenen in Mariupol und anderen Städten heute sind herzzerreißend."
Update, 17.33 Uhr: Tausende demonstrieren in Paris gegen Ukraine-Krieg
Viele Tausend Menschen haben in Paris gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine demonstriert.
"Save Ukraine", "Stop War" oder "Stand with Ukraine" stand auf den Protestschildern der Demonstranten, die am Samstag im Zentrum der französischen Hauptstadt zusammenkamen. Rund 40 Organisationen hatten zu der Kundgebung aufgerufen, in die sich auch etliche Politiker einreihten.
Darunter waren etwa die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo (62), die für die Sozialisten bei der Präsidentschaftswahl im April antritt, sowie Yannick Jadot (54), der Grünen-Bewerber. Bei Protesten auch in anderen französischen Städten wurden insgesamt 25.000 Menschen erwartet.
Update, 16.54 Uhr: Schröder-Kim verteidigt Ehemann und Ex-Kanzler gegen Kritik
Die Ehefrau des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (77, SPD) hat sich auf Instagram zur Kritik an ihrem Mann im Ukraine-Konflikt geäußert.
Mehr dazu lest ihr im TAG24-Artikel: "Entsetzt: Ehefrau verteidigt Altkanzler Gerhard Schröder auf Instagram!"
Update, 16.48 Uhr: EU-Gipfel soll Kriegs- und Sanktionsfolgen in den Blick nehmen
Über eine strategische Neuaufstellung Europas infolge des Ukraine-Kriegs soll auf einem informellen EU-Gipfel in Versailles in der kommenden Woche beraten werden.
Wie die französische Zeitung Le Monde am Samstag berichtete, soll es dabei mit Blick auf die Bewältigung der Folgen auch um das Einrichten eines gemeinsamen Fonds zum Abfedern der Sanktionsfolgen für die EU gehen. In den Mitgliedsstaaten liefen derzeit Gespräche, um einen solchen Fonds schnellstmöglich zu schaffen.
Womöglich werde dieser bereits auf dem Gipfel am Donnerstag und Freitag kommender Woche angekündigt. Frankreich hat im Moment die EU-Ratspräsidentschaft inne.
Update, 16.22 Uhr: Reporter ohne Grenzen baut in Ukraine Zentrum für Journalisten auf
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" will in der Ukraine ein sogenanntes Zentrum für Pressefreiheit eröffnen, um im Krieg gefährdete Journalisten zu unterstützen.
Die russische Invasion werde durch einen Krieg um Informationen begleitet, darauf reagiere man, teilte die Organisation am Samstag mit. Man werde in Kürze gemeinsam mit der langjährigen ukrainischen Partnerorganisation, dem Institut für Masseninformation (IMI), eine Anlaufstelle in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) eröffnen.
Konkret hieß es: "Berichterstattende sollen dort Schutzausrüstung ausleihen können – vor allem schusssichere Westen und Helme sind derzeit knapp."
Update, 15.59 Uhr: Wieder Solidaritätsaktionen in der Bundesliga
Am zweiten Samstag in Folge haben die Vereine und Fans der Bundesliga der Opfer des Kriegs in der Ukraine gedacht.
In der Münchner Arena leuchteten die Anzeigetafeln vor der Partie des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb.
Die Spieler versammelten sich kurz vor dem Anpfiff am Mittelkreis um ein Transparent mit der Aufschrift: "Beendet den Krieg! Stop the war!" Bei der Gedenkminute trugen die Bayern-Profis blaue und gelbe Trainingsjacken.
Update, 15.52 Uhr: Russische Botschaft beklagt Diskriminierung von Russen in Deutschland
Die russische Botschaft in Berlin hat nach eigenen Angaben allein in den vergangenen drei Tagen Hunderte Beschwerden von Landsleuten in Deutschland erhalten, die sich über Drohungen und Hassbriefe beklagt hätten.
Es gehe dabei unter anderem um Beschädigung von Autos mit russischen Kennzeichen, teilte die Botschaft am Samstag mit. Auch seien Beschimpfungen, Hassbriefe, körperliche Übergriffe und Mobbing unter Schülern gemeldet worden.
"Wir halten jegliche Manifestationen von Diskriminierung und Verletzungen der Rechte unserer Bürger und der russischsprachigen Bevölkerung in Deutschland für inakzeptabel."
Update, 15.49 Uhr: Tausende demonstrieren erneut gegen Krieg in der Ukraine
In vielen deutschen Städten sind am Samstag erneut Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Krieg und für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.
In Hamburg zogen zahlreiche Demonstranten durch die Innenstadt, um ein Zeichen für Solidarität mit dem Land zu setzen. Viele hatten Ukraine- und EU-Flaggen dabei. Auf Plakaten waren Sprüche wie "Stop Putin stop war" oder "Frieden schaffen" zu lesen. Nach Polizeiangaben besuchten die Auftaktkundgebung bis zu 30.000 Menschen, an dem anschließenden Zug durch die Innenstadt beteiligten sich in der Spitze etwa 22.000 Menschen.
In München forderten rund 2000 Menschen mit einer Menschenkette vom ukrainischen zum russischen Konsulat ein Kriegsende. In Düsseldorf startete eine Demonstration unter dem Motto "Zusammen gegen die russische Aggression". Für den Nachmittag war ein Friedensmarsch durch die Innenstadt geplant.
Update, 15.44 Uhr: CDU-Chef Merz will nicht alle Brücken zu Russland abbrechen
Die CDU ist trotz des russischen Krieges gegen die Ukraine dafür, den Kontakt zu Russland etwa im kulturellen Bereich nicht abreißen zu lassen.
Man sei sich einig, dass hier nicht alle Brücken zu Russland abgebrochen werden sollten, sagte CDU-Chef Friedrich Merz (66) am Samstag nach einer Klausur der CDU-Spitze im saarländischen St. Ingbert. "Wir wollen mit denen im Kontakt bleiben, die insbesondere aus dem kulturellen Bereich den Austausch mit uns weiter wollen. Und wir sollten ihn auch von unserer Seite aus fortsetzen, wo immer möglich".
"Russland ist nicht unser Feind", betonte Merz, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist. "Wir haben eine despotische Regierung dort, ein verbrecherisches Regime, das diesen Angriffskrieg jetzt führt."
Die CDU differenziere sehr präzise zwischen der Regierung und der russischen Bevölkerung, "von der wir auch in Zukunft hoffen und erwarten, dass wir mit ihr im guten Austausch und in einer guten Nachbarschaft sein und vielleicht irgendwann wieder auf Dauer bleiben können".
Update, 15.38 Uhr: Putin warnt Westen vor Flugverbotszone für Ukraine
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor der Durchsetzung einer Flugverbotszone über der Ukraine gewarnt.
"Jede Bewegung in diese Richtung wird von uns als Teilnahme des jeweiligen Landes an einem bewaffneten Konflikt betrachtet", sagte Putin am Samstag bei einem Treffen mit Pilotinnen der Staatsfluggesellschaft Aeroflot. Es spiele dann auch keine Rolle, welcher Organisation diese Länder angehörten.
Die Nato hatte eine entsprechende Forderung der Ukraine bereits zurückgewiesen. Die Alliierten seien sich einig, dass Nato-Flugzeuge nicht im ukrainischen Luftraum operieren sollten, hatte der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg (62), am Freitag gesagt.
Update, 14.47 Uhr: Putin - Keine Voraussetzung für Kriegsrecht in Russland
Russlands Präsident Wladimir Putin sieht derzeit keine Voraussetzungen für die Ausrufung des Kriegsrechts in Russland.
Für eine solche Lage seien eine Aggression von außen oder Kämpfe in konkreten Regionen erforderlich, sagte Putin am Samstag nach Angaben russischer Agenturen in Moskau. "Aber wir haben eine solche Situation nicht, und ich hoffe, sie kommt auch nicht." Auch den Ausnahmezustand plane er nicht. Er trat damit Befürchtungen vieler Russen entgegen. Viele haben deshalb das Land schon verlassen.
Einmal mehr wiederholte Putin seine Bedingungen für ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine. "Unsere Vorschläge liegen bei einer Gruppe von Unterhändlern aus Kiew auf dem Tisch. Wir hoffen, dass sie positiv darauf reagieren werden."
Die wichtigste Forderung sei die Entmilitarisierung der Ukraine. "Wir müssen klar und deutlich wissen, welche Waffen wo sind und unter welcher Kontrolle sie stehen." Dazu würden verschiedene Optionen derzeit mit der ukrainischen Delegation diskutiert.
Update, 13.28 Uhr: Paypal klemmt Russland ab
Der Bezahldienst Paypal stoppt seine verbliebenen Dienste in Russland angesichts des Angriffskrieges in der Ukraine.
Davon betroffen sind unter anderem internationale Überweisungen. Das inländische Geschäft hatte der US-Konzern bereits Mitte 2020 eingestellt.
Update, 13.20 Uhr: Lawrow ruft Ukraine zur Waffenruhe rund um Mariupol auf
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat die Ukraine zum Einhalten einer Waffenruhe rund um die Hafenstadt Mariupol und die Stadt Wolnowacha aufgerufen. "Wir zählen darauf, dass dieses Abkommen klar umgesetzt wird, unser Militär hat seine Arbeit dazu getan", sagte Lawrow am Samstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.
"Das Wichtigste ist, dass die Menschen durch humanitäre Korridore aus den Städten und Dörfern herauskommen."
Update, 13.16 Uhr: ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Moskauer Studios vorerst aus
ARD und ZDF setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorerst aus. Damit reagieren sie auf eine Gesetzesänderung, die das russische Parlament am Freitag verabschiedet hatte, mit der die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft bestraft werden kann.
Von den öffentlich-rechtlichen Sendern hieß es am Samstag in einem abgestimmten Statement: "ARD und ZDF prüfen die Folgen des am Freitag verabschiedeten Gesetzes und setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios erst einmal aus. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender werden von ihren anderen Standorten aus weiterhin das Publikum umfassend über das Geschehen in Russland und der Ukraine informieren." Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Update, 13.05 Uhr: Selenskyj ruft zur Verteidigung von Mariupol auf
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zur weiteren Verteidigung der Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine aufgerufen.
Die humanitären Korridore für Mariupol und Wolnowacha in der Region Donezk sollten am Samstag funktionieren, um Frauen, Kinder und ältere Leute zu retten sowie Lebensmittel und Medikamente in die umkämpften Städte zu liefern, sagte Selenskyj in einer Videoansprache am Samstag. "Alle, die Hilfe brauchen, sollten die Möglichkeit bekommen, rauszukommen", sagte der Präsident.
"Alle, die ihre Stadt verteidigen möchten, sollten den Kampf fortsetzen." Nach ukrainischen Angaben ist die Evakuierung von Menschen aus Mariupol jedoch zunächst aus Sicherheitsgründen verschoben worden, die russische Seite halte sich nicht an die Waffenruhe.
Die ukrainische Seite tue alles, damit die Vereinbarungen für die humanitären Korridore hielten, sagte Selenskyj. Dann müsse man sehen, ob man im Verhandlungsprozess weiter kommen könne.
Update, 13.01 Uhr: Kreml sieht Russland trotz Kriegs gegen Ukraine nicht isoliert
Russland sieht sich nach Kremlangaben trotz seines Kriegs gegen die Ukraine bisher nicht isoliert. "Die Welt ist zu groß, dass Europa und Amerika irgendein Land isolieren könnten, vor allem ein so großes wie Russland", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag der Agentur Interfax zufolge mit Blick auf die Sanktionen vor allem westlicher Staaten. Angesichts der schweren wirtschaftlichen Folgen der Strafmaßnahmen gegen Russlands Invasion in der Ukraine kündigte Peskow neue Hilfen an.
"Die Lage ist außergewöhnlich für die Wirtschaft. Sie erfordert außergewöhnliche Maßnahmen", sagte Peskow, ohne Details zu nennen.
Russland hatte stets auf seine großen Rücklagen verwiesen, um die Folgen seines Vorgehens in der Ukraine abzufedern. Zugleich zeigte sich Peskow besorgt, dass die USA darauf verzichten könnten, von der Rohstoffgroßmacht weiter Öl zu kaufen. Das könne die weltweiten Energiemärkte ziemlich erschüttern, meinte der Kremlsprecher. "Das kann nur sehr ernste Folgen haben."
Update, 11.53 Uhr: Mindestens 27.500 ukrainische Flüchtlinge in Deutschland angekommen
Die Bundespolizei hat in Deutschland bislang 27.491 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Das teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Samstag mit.
Zugleich wies er darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine deutlich höher sein könnte, da die Daten der Bundespolizei auch wegen nicht existierender Grenzkontrollen nur einen Teil der Geflüchteten abbilden würden.
"Da keine Grenzkontrollen stattfinden, kann die Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits wesentlich höher sein", hieß es dazu. Die Zahl der Menschen, die aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine fliehen, wird den Angaben zufolge seit dem Beginn der russischen Angriffe am 24. Februar erfasst.
Weltweit waren nach Schätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bis Freitag mehr als 1,25 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen, die meisten davon nach Polen. Dort schätzt das UNHCR die Zahl der ukrainischen Geflüchteten bis vergangenen Donnerstag auf knapp 650.000.
Update, 11.52 Uhr: Evakuierung aus Mariupol verschoben
Die Evakuierung von Menschen aus der Hafenstadt Mariupol ist nach ukrainischen Angaben verschoben worden.
Die "russische Seite" halte sich nicht an die Waffenruhe, teilte die Stadt am Samstagmittag im Nachrichtenkanal Telegram mit. "Aus Sicherheitsgründen wird deshalb die Evakuierung verschoben."
Derzeit liefen Verhandlungen mit Russland über eine Feuerpause und die Frage, wie ein "sicherer humanitärer Korridor gewährleistet" werden könne. Die Stadt appellierte: "Wir bitten alle Einwohner von Mariupol, in ihre Zufluchtsorte zurückzukehren." Weitere Informationen zu neuen Evakuierungen sollten folgen.
Beide Seiten gaben sich gegenseitig die Schuld. Die Separatisten im Gebiet Donzek warfen der Ukraine vor, "ukrainische Nationalisten" würden "Provokationen" vorbereiten.
Update, 11.52 Uhr: Ex-Nato-General Ramms - Feuerpausen bergen auch Risiken
Der frühere Nato-General Egon Ramms hofft darauf, dass die am Samstag vereinbarte Feuerpause zur Einrichtung eines humanitären Korridors im Ukraine-Krieg hält.
Voraussetzung für einen humanitären Korridor wäre das Einstellen der Kampfhandlungen von beiden Seiten, sagte Ramms am Samstag im ARD-"Morgenmagazin". Die Erfahrung bei Waffenstillständen zeige aber, "dass oft beide Seiten nicht gleichmäßig informiert sind" und daher Kampfhandlungen von einer Seite weitergeführt werden.
"Dann schießt die andere Seite zurück. Und dann ist ein solcher humanitärer Korridor sowohl für die Hilfsleistungen, als auch für die Menschen, die fliehen wollen, entsprechend gescheitert."
Update, 11.51 Uhr: Ukrainische Behörden - 200.000 Menschen werden Mariupol verlassen
Die ukrainischen Behörden rechnen damit, dass mehr als 200.000 Menschen die Hafenstadt Mariupol in der Region Donezk während der Waffenruhe verlassen werden.
Das sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Samstag dem ukrainischen Portal "strana.news" zufolge. Für die Stadt Wolnowacha ging sie von 15.000 Menschen aus.
Update, 10.21 Uhr: Britisches Ministerium - Ukraine-Beschuss hat zuletzt nachgelassen
Der Beschuss ukrainischer Ziele durch russische Luft- und Bodentruppen hat nach Einschätzung der britischen Regierung in den vergangenen 24 Stunden abgenommen. Das teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstagmorgen in seinem täglichen Lagebericht unter Berufung auf Erkenntnisse des Militärgeheimdienstes via Twitter mit.
"Insgesamt war die Zahl der russischen Luft- und Artillerieschläge, die in den vergangenen 24 Stunden beobachtet werden konnten, geringer als in den Vortagen", heißt es in der Mitteilung.
Die Ukraine halte weiter die wichtigen Städte Charkiw, Tschernihiw und Mariupol. Es gebe Berichte über Straßengefechte in Sumy, im Nordosten der Ukraine. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass alle vier Städte von russischen Kräften umstellt sind", heißt es in dem Bericht.
Update, 10.09 Uhr: Fast 800.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Polen eingetroffen
In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine mehr als 787.300 Flüchtlinge aus dem Nachbarland angekommen.
Allein am Freitag hätten 106.400 Menschen die Grenze passiert, teilte die Behörde am Samstag per Twitter mit. Dies sei der höchste Wert innerhalb eines Tages seit Kriegsausbruch, sagte Vize-Außenminister Pawel Szefernaker.
Es herrsche starker Andrang an den Aufnahmepunkten an der polnisch-ukrainischen Grenze. Polens Regierung hat nach Angaben Szefernakers landesweit 30 solche Aufnahmepunkte eingerichtet. Weitere wurden in vielen Städten und Gemeinden von der kommunalen Selbstverwaltung aufgebaut.
Update, 10.08 Uhr: Ukrainisches Militär - Es wird "erbittert gekämpft"
Das ukrainische Militär liefert sich nach eigenen Angaben weiter schwere Gefechte mit russischen Truppen. Es werde "erbittert gekämpft, um ukrainische Städte von den russischen Besatzern zu befreien", hieß es am Samstag in dem in Kiew veröffentlichten Morgenbericht der Armee.
Regionen und Städte wurden nicht genannt. Das Militär behauptete, dass russische Soldaten "demoralisiert" seien. Sie würden fliehen und ihre Waffen zurücklassen. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
In der Hauptstadt Kiew war die Nacht zum Samstag nach Angaben der Behörden "ruhig". "Die Lage ist unter Kontrolle." Die Versorgung mit Elektrizität und Wasser funktioniere. Am Vormittag hätten die öffentlichen Verkehrsmittel wieder ihren Betrieb aufgenommen.
Verteidigungsminister Olexij Resnikow schrieb bei Twitter, dass mehr als 66.000 Ukrainer aus dem Ausland in ihre Heimat zurückgekehrt seien, "um ihr Land zu verteidigen".
Update, 9.23 Uhr: Russische Luftfahrtbehörde verlängert Flugverbote bis 14. März
Wegen des Kriegs in der Ukraine verlängern die russischen Behörden die Flugverbote im eigenen Land und auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.
Insgesamt elf Flughäfen im zentralen und südlichen Teil Russlands dürften bis 14. März nicht mehr angeflogen werden, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Samstag in Moskau mit. Betroffen sind Städte wie Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Simferopol auf der Krim. In der bei Touristen beliebten Stadt Sotschi am Schwarzen Meer lief der Flugbetrieb offiziellen Angaben zufolge zunächst weiter.
Update, 9.21 Uhr: Feuerpause in Kraft getreten
Die Feuerpause in der Hafenstadt Mariupol und für die Stadt Wolnowacha sei in Kraft, Zivilisten könnten die Städte verlassen, sagte der russische Militärsprecher Igor Konaschenkow am Samstag.
Nach ukrainischen Angaben wurde die Feuerpause für sieben Stunden von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr MEZ angesetzt, damit die Stadt evakuiert werden kann und sich Zivilisten in Sicherheit bringen. Um 10.00 Uhr sollte die Evakuierung beginnen.
Update, 7.46 Uhr: Feuerpause für humanitären Korridor in Mariupol
Das russische Militär hat eine Feuerpause für humanitäre Korridore in der ukrainischen Großstadt Mariupol und für die Stadt Wolnowacha angeordnet.
Die Einstellung des Feuers trete um 8 Uhr (MEZ) in Kraft, damit Zivilisten die eingekesselten Städte verlassen können, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag der Agentur Interfax zufolge mit.
"Die humanitären Korridore und Wege raus sind mit der ukrainischen Seite abgestimmt", teilte das Ministerium in Moskau mit.
Der Bürgermeister von Mariupol, Wadym Boitschenko, hatte in der Nacht zum Samstag die Hoffnung geäußert, dass bald ein humanitärer Korridor aus der Großstadt mit 440.000 Einwohnern eingerichtet und dafür ein Waffenstillstand erklärt wird. Mit dem humanitären Korridor sollten Lebensmittel und Medikamente in die Stadt gebracht und wichtige Infrastruktur wieder instand gesetzt werden.
Update, 7.13 Uhr: Wichtige westliche Medien stoppen Berichterstattung aus Russland
Verlässliche Informationen zum Krieg dürften nun noch spärlicher werden. Denn in Reaktion auf ein neues Mediengesetz in Russland stellen mehrere internationale Sender und Agenturen ihre Arbeit dort ganz oder teilweise ein, darunter CNN, die BBC, der kanadische Sender CBC und Bloomberg.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitagabend mehrere Gesetze unterzeichnet, wonach für "Falschinformationen" über die russischen Streitkräfte Haftstrafen drohen. Im ukrainischen Kriegsgebiet wiederum sind Journalisten in Gefahr. Ein Fernsehteam des britischen Senders Sky News geriet am Freitag in der Nähe von Kiew unter Beschuss.
Update, 3.23 Uhr: Separatisten in Luhansk melden Beschuss durch ukrainische Seite
Die ukrainische Armee soll binnen 24 Stunden dreimal zwei Siedlungen in der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk (LNR) beschossen haben.
Das berichtete die russische Agentur Tass mit Bezug auf Vertreter der LNR in der Nacht zu Samstag. Details zu möglichen Opfern oder Schäden gebe es noch nicht. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Update, 3.05 Uhr: Selenskyj per Live-Schalte bei Demonstranten in Frankfurt
Inmitten des russischen Krieges gegen sein Land hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitagabend per Live-Schalte an Demonstranten in Frankfurt und mehreren anderen europäischen Städten gewandt.
"Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen", warnte er in seiner Rede vor den Auswirkungen des Krieges auf den ganzen Kontinent. Er rief die unter anderem in Frankfurt, Paris, Bratislava, Vilnius, Prag und Tiflis versammelten Menschen zu einer Schweigeminute für die Männer, Frauen und Kinder, Soldaten, Polizisten und Zivilisten auf, die bisher seit dem Angriff Russlands auf das osteuropäische Land ums Leben kamen.
Update, 2.15 Uhr: Russland arbeitet an Einkreisung von Kiew und Charkiw
Russische Truppen setzen nach ukrainischen Armeeangaben ihre Offensive gegen die Ukraine mit Luftunterstützung und dem Einsatz von Hochpräzisionswaffen fort.
Die Hauptanstrengungen der russischen Seite bestünden darin, die Städte Kiew und Charkiw zu umzingeln, heißt es in einem in der Nacht zu Samstag veröffentlichten Bericht der ukrainischen Armee.
Russische Truppen versuchten zudem weiter, die administrativen Grenzen der Regionen Luhansk und Donezk zu erreichen, um so einen Landkorridor von der von Russland annektierten Halbinsel Krim zu den Separatistengebieten zu schaffen.
Update, 0.24 Uhr: Russische Oligarchen-Jacht in Italien festgesetzt
Italiens Polizei hat Medienberichten zufolge im Zusammenhang mit Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs Güter russischer Oligarchen beschlagnahmt - darunter auch eine Luxusjacht.
Die Guardia di Finanza habe das Boot "Lady M" des Russen im Hafen von Imperia in der nordwestitalienischen Region Ligurien festgesetzt, berichteten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos in der Nacht zu Samstag übereinstimmend. Demnach hat die Jacht einen geschätzten Wert von 65 Millionen Euro. In der Toskana sei die Villa eines anderen Oligarchen konfisziert worden.
Außenminister Luigi Di Maio kündigte am Freitagabend im italienischen Fernsehen weitere Sanktionsmaßnahmen an.
Titelfoto: Sergei Kholodilin/BelTA/AP/dpa