Ukraine-Krieg: Trump über Putins Argumente - "Menge Blödsinn aufgetischt"

Ukraine - US-Präsident Donald Trump (79) will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen.

Erneut überzieht das russische Militär die Ukraine in der Nacht mit Drohnenangriffen.
Erneut überzieht das russische Militär die Ukraine in der Nacht mit Drohnenangriffen.  © Anatolii Lysianskyi/AP/dpa

Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln.

Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben. Das US-Verteidigungsministerium erklärte dazu, dass die USA dabei seien, ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen – und auch Hilfen für andere Länder gestoppt hätten.

Trump sprach sich erneut für ein schnelles Ende des Kriegs aus. Der Krieg sei eine schreckliche Sache. Er hasse es, wenn Menschen getötet würden wie in der Ukraine und in Russland. Mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei er überhaupt nicht glücklich. Trump betonte: "Ich beende Kriege."

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8. Juli, 19.53 Uhr: Selenskyj erwartet bald neue US-Waffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) erwartet nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.

Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) zählt auf die USA.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) zählt auf die USA.  © Jaimi Joy/PA Wire/dpa

8. Juli, 19.27 Uhr: Trump über Putins Argumente: "Eine Menge Blödsinn aufgetischt"

US-Präsident Donald Trump (79) zeigt sich zunehmend verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin (72).

"Wir bekommen von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt", sagte Trump im Weißen Haus. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist." Bereits am Montag (Ortszeit) hatte Trump sich für ein schnelles Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen und betont, dass er überhaupt nicht glücklich sei mit Putin.

Putin behandele die Menschen nicht richtig, er töte zu viele Menschen, führte Trump nun aus. Deshalb würden die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken - er habe das genehmigt.

US-Präsident Donald Trump (79) kann mit Putin zunehmend wenig anfangen.
US-Präsident Donald Trump (79) kann mit Putin zunehmend wenig anfangen.  © Evan Vucci/AP/dpa

8. Juli, 16.01 Uhr: Kreml zeigt sich schockiert vom Tod des Verkehrsministers

Der Kreml ist nach Darstellung von Sprecher Dmitri Peskow schockiert von dem Tod des abberufenen Verkehrsministers Roman Starowoit.

"Das kann normale Leute nicht nicht schockieren", sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Kremlchef Wladimir Putin (72) hatte Starowoit am Montag per Dekret gefeuert, allerdings keinen Grund genannt. Wenige Stunden später wurde der Tod des 53-Jährigen bekannt. Die Ermittler gehen von Suizid aus. Der Fall wirft viele Fragen auf.

8. Juli, 15.36 Uhr: Kreml wegen neuer Waffenlieferungen der USA empört

US-Präsident Donald Trump (79) will nun doch mehr Waffen an die Ukraine liefern, was empörte Reaktionen in Moskau hervorgerufen hat. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", erklärte Trump mit Blick auf die Ukraine vor Journalisten in Washington. Moskau erklärte daraufhin am Dienstag, dass durch die Lieferung weiterer Waffen der Konflikt nur verlängert werde.

"Sie werden sehr, sehr hart getroffen", sagte Trump mit Blick auf die Ukraine, die sich zuletzt verstärkten russischen Angriffen ausgesetzt sah. Zugleich betonte der US-Präsident, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin (72) sei.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte in Reaktion auf Trumps Ankündigung, dass dieses Vorgehen der USA nicht im Einklang mit den Versuchen stehe, "eine friedliche Lösung voranzubringen". Jede Lieferung von Waffen "zielt eindeutig darauf ab, mit allen Mitteln die Fortsetzung der Kampfhandlungen zu fördern".

Russlands Präsident Wladimir Putin (72) hatte sicher gehofft, dass Trump keine Kehrtwende hinlegen würde.
Russlands Präsident Wladimir Putin (72) hatte sicher gehofft, dass Trump keine Kehrtwende hinlegen würde.  © Kristina Kormilitsyna/TASS via ZUMA Press/dpa

8. Juli, 7.03 Uhr: Große Kabinettsumbildung geplant

In der kommenden Woche will Selenskyj die Personalie Markarowa im Rahmen einer großen Kabinettsumbildung bekanntgeben, wie die Zeitung unter Berufung auf Kreise berichtete.

Seit Beginn des Krieges hat Selenskyj sein Kabinett bereits mehrfach umgebildet.

Ein ranghoher ukrainischer Beamter sagte der Zeitung, Selenskyj wolle einen "guten Verhandlungsführer" als Botschafter ernennen, der "für das Weiße Haus und gleichzeitig für den Kongress verständlich ist". Kandidaten für die Nachfolge sollen dem Bericht zufolge unter anderem der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal und Verteidigungsminister Rustem Umjerow sein.

8. Juli, 7.02 Uhr: Nach Trump-Gespräch - Selenskyj will Botschafterin wechseln

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt US-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen.

Die "Financial Times" berichtete unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, die beiden Staatschefs hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, vereinbart. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollten.

Oksana Markarowa (48), die ukrainische Botschafterin in den USA. (Archivbild)
Oksana Markarowa (48), die ukrainische Botschafterin in den USA. (Archivbild)  © Jose Luis Magana/AP/dpa

8. Juli, 7 Uhr: Trump an Ukraine - "Wir werden noch weitere Waffen schicken"

US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen.

Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln.

Der US-Präsident Donald Trump (79) sichert Kiew weitere Unterstützung zu. (Archivbild)
Der US-Präsident Donald Trump (79) sichert Kiew weitere Unterstützung zu. (Archivbild)  © Ukraine Presidency/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

7. Juli, 21.12 Uhr: Selenskyj kündigt Ausweitung der Drohnenproduktion an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat eine Ausweitung der Drohnenproduktion gemeinsam mit den Verbündeten auch für die Nachkriegszeit angekündigt.

"Wir arbeiten auch mit unseren Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Produktion in ihren Ländern so effizient wie möglich ist - für unsere gemeinsame Verteidigung jetzt und für die Zeit nach dem Krieg - für das Arsenal unserer Partner", sagte der Staatschef in seiner Tageszusammenfassung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) denkt auch an die Nachkriegszeit.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) denkt auch an die Nachkriegszeit.  © Henning Bagger/Ritzau Scanpix Foto/AP/dpa

7. Juli, 15.55 Uhr: Russlands Verkehrsminister kurz nach Entlassung tot aufgefunden

Der gerade erst von Kremlchef Wladimir Putin entlassene Verkehrsminister Roman Starowoit ist Moskauer Behördenangaben zufolge tot mit einer Schusswunde in einem Auto gefunden worden. Das teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit.

"Die Umstände des Vorfalls werden derzeit ermittelt. Die Hauptversion ist Selbstmord", sagte die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Swetlana Petrenko. Zuvor hatten auch russische Medien berichten, dass sich der 53-jährige Politiker an seinem Wohnort Odinzowo im Moskauer Gebiet erschossen haben soll.

7. Juli, 12.28 Uhr: Putin entlässt Verkehrsminister nach gut einem Jahr im Amt

Kremlchef Wladimir Putin hat den erst vor gut einem Jahr ernannten Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen.

In dem in Moskau veröffentlichten Erlass stehen keine Gründe, warum der erst im Mai vorigen Jahres beförderte frühere Gouverneur des westrussischen Gebiets Kursk nun seinen Posten schon wieder räumen muss.

Zum geschäftsführenden Verkehrsminister wurde Andrej Nikitin ernannt, der bisher Starowoits Stellvertreter war.

Titelfoto: Evan Vucci/AP/dpa

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