Bad Ischl - Tragischer Spiel-Unfall in Oberösterreich: Ein sechsjähriges Mädchen starb dort am gestrigen Donnerstag beim Planschen in einem Bach. Ihre große Schwester (10) wurde Zeugin der Tragödie.

Wie die Polizei vor Ort am heutigen Freitag mitteilte, ereignete sich das Unglück gegen 18.15 Uhr. Zehn Personen - zwei Betreuerinnen und acht Kinder - gingen demnach in der Nähe von Bad Ischl "zuerst zum Hohenzoller Wasserfall und stiegen anschließend über den Wanderweg entlang des Saiherbachs weiter flussaufwärts".

Als die Kids im Bach spielten, ereignete sich das Drama: Ein Steinblock löste sich und fiel auf die Sechsjährige. Laut ORF wurde das Kind darunter eingeklemmt.

Das Mädchen wurde dabei schwer verletzt. Die beiden Frauen kümmerten sich um die junge Salzburgerin und alarmierten Rettungskräfte, die mit einem Hubschrauber zum Unglücksort flogen.

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Doch die konnten nichts mehr für die Schülerin tun: "Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb das Mädchen noch an der Unfallstelle", so die Polizei Oberösterreich in der Mitteilung.

Die Ausflügler und Angehörige des Kindes wurden anschließend vom Kriseninterventionsteam betreut. Besonders tragisch: Die große Schwester der Schwerverletzten, selbst erst zehn Jahre alt, wurde Zeugin des Stein-Unfalls.

Im Einsatz befand sich Pascal Preimesberger von der Alpinpolizei. Er schilderte gegenüber dem ORF: "Der Bach hat wenig Wasser geführt. Sie [die Kinder, Anm. d. Red.] sind von Stein zu Stein gesprungen. Das Mädchen dürfte sich dann an einen Felsblock angehalten haben und ist samt dem Brocken abgestürzt." Dieser sei etwa "körpergroß" gewesen und habe die Sechsjährige am Oberkörper getroffen.

Ihre zehnjährige Schwester sah nicht nur den Sturz an sich, sondern auch wie die Rettungsmaßnahmen scheiterten.

Dem Alpinpolizisten zufolge ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft zu den näheren Umständen der Tragödie.