Junge (†8) stürzt in tiefen Bohrbrunnen: Jede Hilfe kommt zu spät

Mandavi (Indien) - Im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh kam es nach einem Unfall zu einer dramatischen Rettungsaktion - bei der ein achtjähriges Kind nur noch tot geborgen werden konnte.

Die Bergung des achtjährigen Jungen nahm vier Tage in Anspruch.
Die Bergung des achtjährigen Jungen nahm vier Tage in Anspruch.  © Screenshot Twitter @Punyashlokamis2

Wie Gulf News Asia berichtete, war der Junge in einen 17 Meter tiefen Bohrbrunnen gefallen. Das Unglück geschah am vergangenen Dienstag in dem kleinen Dorf Mandavi im Bezirk Betul.

Der Junge namens Tanmay Sahu spielte auf dem Bauernhof wohl mit seinen Freunden, als er gegen 17 Uhr in das Loch stürzte. Innerhalb der nächsten Stunde begann daraufhin eine groß angelegte Rettungsaktion.

Staatliche Rettungsbehörden und die Polizei waren vier Tage lang im Einsatz. Wie am Samstag bekannt gegeben wurde, kam für Tanmay jede Hilfe zu spät.

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Der Leichnam des Jungen konnte nur noch zur Untersuchung in das Bezirkskrankenhaus von Betul transportiert werden.

Tanmays verzweifelte Mutter äußerte gegenüber lokalen Medien deutliche Kritik: "Hätte es auch so lange gedauert, wenn es sich um das Kind eines Politikers oder eines Offiziers gehandelt hätte? Es ist so viel Zeit vergangen und nun erlauben sie mir nicht einmal, ihn zu sehen."

Der Vater ergänzte: "Meine zwölfjährige Tochter sah ihn in den Brunnen fallen und informierte mich über den Vorfall. Wir eilten sofort zu dem Ort. Er atmete noch und wir konnten seine Stimme hören."

Der Fall erinnert an Unglück in Spanien

Das Unglück in Indien erinnert an einen ganz ähnlichen Vorfall in Spanien. 2019 kam der kleine Julen in Andalusien ums Leben, nachdem er ebenfalls in ein Bohrloch gestürzt war.

Aufgrund der schwierigen Geländebedingungen zögerte sich die Bergung über zwei Wochen lang hin. Am Ende konnte der zweijährige Junge nur noch tot geborgen werden.

Titelfoto: Screenshot Twitter @Punyashlokamis2

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