Bahnhofsvordach stürzt ein: Zahl der Todesopfer steigt

Novi Sad - Nach dem Einsturz eines Vordachs des Hauptbahnhofs der nordserbischen Stadt Novi Sad ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen.

Am Bahnhof in Novi Sad waren am Freitagmittag vor dem Wochenende besonders viele Menschen unterwegs. Der Einsturz des Vordachs hatte deshalb katastrophale Folgen.
Am Bahnhof in Novi Sad waren am Freitagmittag vor dem Wochenende besonders viele Menschen unterwegs. Der Einsturz des Vordachs hatte deshalb katastrophale Folgen.  © -/Interior Ministry of Serbia/AP/dpa

Unter den Opfern ist auch ein sechs bis sieben Jahre altes Mädchen, wie Serbiens Innenminister Ivica Dacic Medienberichten zufolge nach Abschluss der Bergungsarbeiten sagte.

Staatspräsident Aleksandar Vucic verlangte strafrechtliche Konsequenzen für das Unglück. In ganz Serbien wurde für Samstag Staatstrauer ausgerufen.

Zu dem Unglück war es Freitagmittag gekommen, als wegen des nahenden Wochenendes viele Menschen unterwegs waren.

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Unter dem Vordach seien zudem Sitzbänke gewesen, auf denen sich zum Zeitpunkt des Einsturzes etliche Menschen ausruhten, berichteten serbische Medien. Der Bahnhof wird derzeit umgebaut. Die chinesische Firma, die den Umbau durchführt, gab bekannt, dass das Vordach von den Arbeiten nicht betroffen gewesen sein.

Mitarbeiter von Rettungsdiensten inspizierten das Dach nach dem Einsturz.
Mitarbeiter von Rettungsdiensten inspizierten das Dach nach dem Einsturz.  © -/Interior Ministry of Serbia/AP/dpa

Der Hauptbahnhof von Novi Sad war 1964 im damaligen sozialistischen Jugoslawien errichtet worden, in dem damals typischen modernistischen Stil. Die 300.000-Einwohner-Stadt an der Donau ist Verwaltungssitz der Provinz Vojvodina.

Der Hauptbahnhof wird derzeit umgebaut. Das Vordach soll den Berichten zufolge von den Umbauten nicht betroffen gewesen sein.

Erstmeldung 1. November, 20 Uhr. Zuletzt aktualisiert 2. November, 9.51 Uhr.

Titelfoto: -/Interior Ministry of Serbia/AP/dpa

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