Erneute Massen-Wal-Strandung: Die Angst vor Weißen Haien im Gebiet wächst!

Wellington - Die Massenstrandungen in Australien nehmen kein Ende! Bis zu 250 Grindwale sind nach Angaben von Naturschützern auf einer abgelegenen neuseeländischen Insel gestrandet. Die Angst, dass die Gegend von zunehmend von Weißen Haien aufgesucht wird, steigt.

Tiere, die lebendig gefunden wurden, mussten - auch aus Angst vor Weißen Haien - eingeschläfert werden.
Tiere, die lebendig gefunden wurden, mussten - auch aus Angst vor Weißen Haien - eingeschläfert werden.  © Bildmontage: Andrew Breen/Huon Aquaculture via AAP/dpa, Facebook/Project Jonah New Zealand

Dies berichtete die Walschutzorganisation Project Jonah am Montag unter Berufung auf Berichte auf ihrer Facebookseite.

Die Massenstrandung ereignete sich demnach auf der Insel Pitt Island im Südpazifik, mehr als 800 Kilometer von der Ostküste Neuseelands entfernt.

Erst am Samstag waren mehr als 200 Grindwale nach Angaben der Naturschützer auf einer benachbarten Insel verendet.

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Nur selten könnten Wale, die in diesem Gebiet stranden, von Helfern wieder in tieferes Wasser gebracht werden, teilte die Organisation weiter mit. "Es handelt sich um einen unglaublich isolierten und abgelegenen Teil der Welt mit einer kleinen Bevölkerung."

Bekannt sei die Gegend auch für Weiße Haie, die eine Gefahr für Menschen und für die Wale darstellten.

Nach der Strandung am Samstag seien lebend gefundene Tiere eingeschläfert worden.

Massen-Wal-Strandungen nehmen kein Ende

In Neuseeland kommt es immer wieder vor, dass sich Wale an Strände verirren. Auch auf den Chatham-Inseln, zu denen Pitt Island gehört, sind solche Ereignisse keine Seltenheit. 1918 sollen mehr als 1000 Tiere bei einer einzigen Strandung verendet sein.

Im Jahr 2020 waren an der Küste des Bundesstaats Tasmanien 470 Wale gestrandet. Mehr als 300 Grindwale starben damals - trotz der Bemühungen Dutzender Freiwilliger, die Tiere zu retten. Vor rund drei Wochen verendeten fast 200 Wale an einem abgelegenen Strand im Bundesstaat Tasmanien. Den dortigen Behörden gelang es, 44 der Meeressäuger wieder ins Wasser zu geleiten.

Der Grund für die Massenstrandungen ist bis heute ungeklärt.

Titelfoto: Bildmontage: Andrew Breen/Huon Aquaculture via AAP/dpa, Facebook/Project Jonah New Zealand

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