Fabrik für Feuerwerk explodiert - Keine Überlebenden

Suphan Buri (Thailand) - Bei einer verheerenden Explosion in einer Feuerwerksfabrik sind in Thailand mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen.

Die Feuerwerksfabrik explodierte aus noch zu klärender Ursache.
Die Feuerwerksfabrik explodierte aus noch zu klärender Ursache.  © X/CyclistAnons

Keiner hat überlebt.

Nach Behördenangaben ereignete sich das Unglück am Mittwoch nahe der Stadt Suphan Buri im Zentrum des Landes. Die Ursache ist noch völlig unklar. Von den 23 Arbeitern, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Fabrik befanden, überlebte demnach niemand, berichtet das Portal Khaosod. Auch die Frau und der Sohn des Fabrikbesitzers sind unter den Toten.

Bilder, die in den sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Von der Fabrik, die sich inmitten eines Reisfeldes befand, ist so gut wie nichts übrig. Das Gebäude wurde völlig zerstört.

Thailand: Die Produktion von Feuerwerk bleibt gefährlich

Wie Khaosod weiter berichtet, sei die Fabrik registriert gewesen und habe über die notwendigen Lizenzen zur Produktion verfügt. Das Kleinunternehmen habe sich demnach auf die Herstellung von Pyrotechnik zur Abschreckung von Vögeln spezialisiert. Eine gängige Praxis vieler thailändischer Bauern.

Bereits 2022 kam es in derselben Fabrik zu einem tödlichen Unglück im Zusammenhang mit einer Explosion: Ein Arbeiter starb, drei weitere wurden verletzt. Trotzdem durfte die Unternehmen weiter produzieren.

Die Toten wurden zwischenzeitlich in einem nahen Tempel gebracht, wo sie in einem Kühltruck aufgebahrt wurden, um sie von Angehörigen identifizieren zu lassen. Berichten zufolge seien einige Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Die thailändische Regierung hat angekündigt, die Hinterblieben entschädigen zu wollen.

Die Produktion von Feuerwerk bleibt gefährlich. Erst im August gab es ebenfalls in Thailand 12 Tote zu beklagen, als ein illegales Lagerhaus für Pyrotechnik explodierte und einen ganzen Straßenzug in Schutt und Asche legte. Die Betreiber setzten sich darauf ins Ausland ab.

Titelfoto: X/CyclistAnons

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