Texas (USA) - Vor wenigen Tagen wurde der US-Bundesstaat Texas von einer Sturzflut überrascht. Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf über 100 gestiegen - und noch immer werden zahlreiche Menschen vermisst. Viele von ihnen hatten den amerikanischen Unabhängigkeitstag am Wasser verbracht und entlang der Flüsse gecampt.
Etliche Familien warten noch immer auf ein Lebenszeichen ihrer Angehörigen.
Besonders betroffen war laut People ein christliches Sommercamp für Mädchen. Mindestens 27 Camperinnen und Betreuerinnen kamen während der verheerenden Flut ums Leben.
Unter den Opfern: Zwei beste Freundinnen, die das Lager gemeinsam besucht hatten. Viele der Mädchen waren gerade einmal im Grundschulalter.
Die Region rund um das Sommercamp war besonders stark betroffen - innerhalb von nur 45 Minuten stieg das Wasser auf unglaubliche acht Meter an.
Regen ist auch für die kommenden Tage in Texas angesagt
Auch die 21-jährige Joyce Badon und drei ihrer Freunde werden weiterhin vermisst. Sie hatten sich in der Gegend rund um den Guadalupe River getroffen, um ein paar Tage Urlaub zu machen.
The Mirror veröffentlichte inzwischen die letzte Nachricht, die Joyce ihrer Familie noch hatte schicken können - wenige Augenblicke, bevor das Haus, in dem sie sich befanden, von den Wassermassen mitgerissen wurde.
Lediglich "Wir werden weggespült" konnte sie ihren Liebsten noch schreiben - dann brach der Kontakt ab.
Ihr Vater Ty Badon sowie Angehörige der Freunde beteiligen sich an der verzweifelten Suche nach den jungen Erwachsenen. Zwar konnte er seine Tochter bislang nicht finden, doch stieß er bei der Suche auf eine weitere erschütternde Entdeckung.
"Zuerst dachte ich, es sei eine Puppe - aber es war ein acht- oder zehnjähriger Junge. Tot. Wir hoffen einfach, unsere Kinder lebend zu finden", so der Vater.
Und die Lage bleibt angespannt: In den kommenden Tagen ist weiterer Regen für Texas angekündigt.