Gerölllawine und zerstörte Brücken: Schweres Unwetter sorgt für Verwüstung

Bozen - Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben am gestrigen Samstagabend Südtirol heimgesucht. Die kurzen, aber intensiven Gewitter hinterließen in Teilen der nördlichsten Provinz Italiens teils schwere Schäden.

Der Furkelbach in Olang stieg an und spülte Schutt über die Straßen.
Der Furkelbach in Olang stieg an und spülte Schutt über die Straßen.  © Screenshot/Twitter/LFVSuedtirol

Brücken wurden in einigen Gegenden von den Wassermassen in Bächen weggerissen, unterhalb des Grödner Jochs in den Dolomiten ging eine Gerölllawine nieder. Am heutigen Sonntagmorgen beginnen in einigen Gegenden die Aufräumarbeiten.

So entwickelten sich in Olang im Osten Südtirols Bäche zu reißenden Strömen - mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen weggerissen. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie sich etwa der Furkelbach zu einer gewaltigen Flut entwickelte und drei Brücken mit sich riss.

Außerdem wurden in der Gegend mehrere Straßen und Gebäude durch Schutt und Schlamm blockiert, wie die Südtiroler Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mitteilte.

Schlittenfahrt im Frühsommer endet für Suff-Rodler im Krankenhaus
Unglück Schlittenfahrt im Frühsommer endet für Suff-Rodler im Krankenhaus

Drei Kilometer unterhalb des Grödner Jochs, einem Gebirgspass östlich von Bozen, verschlang eine gewaltige Gerölllawine mehrere Fahrzeuge auf einem Parkplatz und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt.

Das heftige Gewitter mit Starkregen sorgte für Chaos.
Das heftige Gewitter mit Starkregen sorgte für Chaos.  © Screenshot/Twitter/LFVSuedtirol
Eine Holzbrücke wurde durch die Wassermassen weggerissen.
Eine Holzbrücke wurde durch die Wassermassen weggerissen.  © Screenshot/Twitter/LFVSuedtirol

Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder - es wurden 500 Blitze registriert, schrieb Meteorologe Dieter Peterlin bei Twitter. Er erwartet ab Dienstag die nächste Gewitterfront.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Twitter/LFVSuedtirol (3)

Mehr zum Thema Unglück: