Heftiges Unwetter aktuell: Junge (5) stirbt beim Spielen

Gent - Ein fünfjähriger ukrainischer Junge und eine Frau aus Deutschland wurden am Donnerstag in der belgischen Stadt Gent durch herabfallende Äste getötet, während Rekordsturm Ciaran über Westeuropa hinweggefegt war. Das meldet die örtliche Staatsanwaltschaft.

Weil Äste von einem Baum fielen, starb der Junge (5). (Symbolbild)
Weil Äste von einem Baum fielen, starb der Junge (5). (Symbolbild)  © AFP/Fred Tanneau

Das Kind hatte draußen gespielt, bevor es von den Ästen getroffen wurde. Es wurde ins Krankenhaus gebracht, starb aber einige Stunden später, so die Behörde in einer Erklärung.

Ein Sprecher bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass der Junge Ukrainer sei und nicht die belgische Staatsangehörigkeit besitze. Er wusste aber nicht, ob das Kind nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine im vergangenen Jahr nach Belgien gekommen war.

Ein dreijähriges Kind wurde ebenfalls leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht, fügte das Amt hinzu.

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Bei einem anderen Vorfall wurde eine 64-jährige Frau im Genter Zitadellenpark von einem herabfallenden Ast getötet, als sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter spazieren ging. Die 31-jährige Tochter wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft schwer verletzt und wird nun operiert. Der Vater wurde nicht verletzt.

Die Familie war auf Besuch aus Deutschland, so die Staatsanwaltschaft.

Schon mindestens fünf Tote wegen Sturm Ciaran

Ermittler arbeiten am Unglücksort in Spanien, wo eine Frau durch den Sturm Ciaran getötet wurde.
Ermittler arbeiten am Unglücksort in Spanien, wo eine Frau durch den Sturm Ciaran getötet wurde.  © AFP/Oscar del Pozo

Der Sturm Ciaran hat Westeuropa mit orkanartigen Stürmen und extremen Regenfällen heimgesucht, und es wurde vor Überschwemmungen, Stromausfällen und erheblichen Reiseunterbrechungen am Donnerstag gewarnt.

Mindestens fünf weitere Menschen sind infolge des Sturms ums Leben gekommen, darunter ein Lastwagenfahrer in Frankreich, ein Mann in den Niederlanden, eine Frau im Zentrum von Madrid und eine Person in Deutschland.

Titelfoto: AFP/Fred Tanneau

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