Keks falsch beschriftet: Ballerina (†25) stirbt Allergie-Tod

New York (USA) - Nach dem Verzehr eines falsch etikettierten Kekses verstarb eine junge Ballerina an den Folgen einer heftigen allergischen Reaktion.

Órla Baxendale (†25) starb an den Folgen eines anaphylaktischen Schocks
Órla Baxendale (†25) starb an den Folgen eines anaphylaktischen Schocks  © Instagram/Órla Baxendale

Es ist eine schreckliche Tragödie, die niemals hätte passieren dürfen!

Weil sie nicht wusste, dass der Vanille-Florentiner, der bei einem geselligen Beisammensein am 11. Januar gereicht wurde, entgegen der aufgedruckten Zutatenliste Nüsse enthielt, langte die junge Tänzerin bedenkenlos zu. Doch Órla Baxendale war dagegen allergisch und starb noch am selben Abend an den Folgen eines anaphylaktischen Schocks, der zu einem totalen Kreislaufzusammenbruch führte.

Die gebürtige Britin wurde nur 25 Jahre alt.

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Nun schieben sich die beteiligten Unternehmen gegenseitig die Schuld zu. Man sei vom Großhändler nicht über die Änderung der Zutatenliste informiert worden, teilte die Supermarktkette mit. Beim Kekshändler heißt es dagegen, das Geschäft hätte sehr wohl Bescheid gewusst. Die Verantwortlichen hätten aber darauf bestanden, das Etikett so umzugestalten, dass das eigene Firmenlogo besser zur Geltung komme.

Inzwischen wurde die Charge mit den Todeskeksen aus dem Verkehr gezogen. Das Gesundheitsamt von Connecticut will den Fall genau untersuchen.

Die Behörden warnen vor dem Verzehr der Todeskekse.
Die Behörden warnen vor dem Verzehr der Todeskekse.  © Department of Public Health Connecticut
Die junge Britin kam mit einem Tanz-Stipedium nach New York. Sie galt mit nur 25 Jahren schon als etablierte Tänzerin.
Die junge Britin kam mit einem Tanz-Stipedium nach New York. Sie galt mit nur 25 Jahren schon als etablierte Tänzerin.  © Everloved
Órla war allergisch gegen Nüsse.
Órla war allergisch gegen Nüsse.  © Everloved

Tod wegen falscher Zutatenliste: Anwalt will auf Millionen Dollar klagen

Die Tragödie wird ein Nachspiel für die betroffenen Unternehmen haben. Denn nun wendet sich der Anwalt der Verstorbenen, Marijo Adimey, an die Öffentlichkeit.

In einem Statement, das der Zeitung "New York Post" vorliegt, erhebt der Jurist schwere Vorwürfe. Der Tod der Ballerina sei vermeidbar gewesen. Sowohl die Supermarktkette Stew Leonard's als auch der Lieferant der Todeskekse, der Großhändler United Cookies, haben "grob fahrlässig" und "rücksichtslos" gehandelt. Anwalt Adimey will im Namen der Hinterbliebenen Klage einreichen. Es geht wohl um Millionen Dollar.

Derweil nehmen Familie, Freunde und Kollegen von Órla Abschied. Im Nachruf auf die junge Tänzerin, der auf der Plattform Everloved veröffentlicht wurde, heißt es:

"Sie war bekannt für ihren quirligen Charakter und ihre grenzenlose Liebe zu den Menschen um sie herum, war eine Quelle der Freude und Inspiration für alle. Ihre Anwesenheit war eine ständige Erinnerung daran, das Leben in vollen Zügen zu leben."

Titelfoto: Instagram/Órla Baxendale

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