Mann greift Menschen auf Flughafen mit Messer an - Polizei erschießt ihn
Von Jan-Uwe Ronneburger
Las Palmas de Gran Canaria - Ein junger Mann ist vor dem Flughafen der spanischen Urlauberinsel Gran Canaria mit einem großen Messer auf mehrere Menschen losgegangen und von der Polizei erschossen worden.

Der Mann war nach Angaben der Justiz der Insel offenbar außer sich und rannte in hohem Tempo mit einem Messer in der Hand zwischen Reisenden am Taxistand des Flughafens herum, während ihn Polizisten verfolgten.
Nachdem er einen Taxifahrer angegriffen sowie einen Polizisten zu Fall gebracht und einen weiteren Beamten angegriffen habe, eröffneten die Beamten das Feuer.
Der 18-Jährige sei von fünf Schüssen, davon einer in den Hals, getroffen worden, teilte die Justiz mit. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden.
Über das Motiv für den Angriff wurde zunächst nichts bekannt. Kurz vor den Angriffen und den tödlichen Schüssen habe der Mann, der 2006 als Migrant aus Gambia auf die Insel gekommen war, versucht, in den Abflugbereich zu gelangen, wie die Zeitung "Canarias7" unter Berufung auf Augenzeugen berichtete.

Täter hatte Flugticket nach Gambia
Er habe ein Flugticket nach Gambia gehabt, allerdings erst für kommenden Mittwoch. Als er damit bereits am Samstag fliegen wollte, sei er vom Sicherheitspersonal aufgehalten worden.
Er habe dennoch versucht, in den Abflugbereich zu kommen und habe dabei mit seinem Rucksack einen Alarm ausgelöst.
Titelfoto: Bildmontage: Europa Press Canarias/EUROPA PRESS/dpa