Mann will Wespe verscheuchen und stürzt mit seinem Auto ins Wasser

Beinsdorp (Niederlande) - Weil er Angst vor einer Wespe hatte und das Tier aus seinem Wagen verscheuchen wollte, verlor ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete in einem Kanal.

Insekten können sich schnell ins Innere eines Autos verirren. Dann sollte man vor allem Ruhe bewahren und auf keinen Fall in Panik geraden.
Insekten können sich schnell ins Innere eines Autos verirren. Dann sollte man vor allem Ruhe bewahren und auf keinen Fall in Panik geraden.  © 123rf.com/zdeneksasek

Das Unglück ereignete sich bereits am Mittwochnachmittag in der niederländischen Stadt Beinsdorp.

Wie Haarlems Dagblad berichtet, fuhr der Mann eine Straße entlang, als eine Wespe durch das Dachfenster in sein Auto flog und sich auf seinen Arm setzte.

Der Autofahrer versuchte, sie wegzuschlagen, kam dabei von der Fahrbahn ab und landete im Wasser.

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Das Fahrzeug trieb recht schnell in die Mitte des Kanals und begann, sich mit Wasser zu füllen.

Zeugen des Vorfalls, die dort zur selben Zeit mit einem Boot unterwegs waren, eilten dem Verunglückten zu Hilfe, zogen ihn in ihren Kahn und brachten ihn sicher an Land.

Der Mann wurde vom Rettungsdienst untersucht, er kam offenbar mit einem Schreck davon. Sein Auto ist dagegen in einem weniger guten Zustand: Es sank inmitten des Kanals bis auf den Boden. Taucher der Feuerwehr zogen den schwer beschädigten BMW aus dem Wasser, ein Abschleppunternehmen holte ihn ab.

Was tun, wenn sich ein Insekt ins Auto verirrt?

Insekt im Auto? Dann ruhig weiterfahren, Warnblinker an und am besten am rechten Fahrbahnrand anhalten, um den ungebetenen Gast wieder loszuwerden.
Insekt im Auto? Dann ruhig weiterfahren, Warnblinker an und am besten am rechten Fahrbahnrand anhalten, um den ungebetenen Gast wieder loszuwerden.  © 123rf.com/daviles

Wenn sich eine Biene, Wespe oder andere Insekten ins Innere eines Autos verirren, kann es schnell gefährlich werden. Allerdings solltet Ihr das kleine Tier nicht hektisch aus dem Wagen vertreiben.

Der ADAC empfiehlt in so einer Situation: Nicht in Panik geraten! Und: sich weiter auf den Verkehr konzentrieren, Warnblinker an sowie, wenn möglich, am rechten Fahrbahnrand anhalten.

Sollte es dennoch wegen eines Insekts zum Unfall kommen, zahlt laut ADAC die Kfz-Haftpflichtversicherung für den Schaden anderer Unfallbeteiligter.

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Beim eigenen Auto greift, soweit vorhanden, die Kasko-Versicherung. Allerdings wird empfohlen, mit der Kasko-Versicherung der "Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit" zu vereinbaren. Damit ist man auf der sicheren Seite, um eine Leistungskürzung auszuschließen.

Wer allergisch auf Insektenstiche reagiert, sollte das Fahrzeug zudem vor Fahrtantritt kontrollieren, damit es nicht plötzlich während der Fahrt krabbelt oder summt.

Titelfoto: 123rf.com/zdeneksasek

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