Militärjet stürzt auf Schule: 27 Menschen sterben, darunter viele Kinder

Dhaka (Bangladesch) - Dramatische Szenen spielten sich am Montagmittag an einer Schule in Dhaka der Hauptstadt von Bangladesch ab. Ein Militärflugzeug stürzte während des Schulbetriebs auf das Gebäude und hinterließ eine Schneise der Verwüstung - 27 Menschen kamen dabei ums Leben, 171 weitere wurden verletzt.

Ein Militärflugzeug stürzte in ein Schulgebäude in Bangladesch - mindestens 27 Menschen sterben.
Ein Militärflugzeug stürzte in ein Schulgebäude in Bangladesch - mindestens 27 Menschen sterben.  © Habibur Rahman/ZUMA Press Wire/dpa

Wie "The Times of India" berichtet, krachte die F-7 BGI gegen 13.16 Uhr (Ortszeit) in das Schulgebäude der Milestone School and College und ging in Flammen auf, während sich unzählige Schüler auf dem Campusgelände aufhielten. Feuerwehrleute und Rettungssanitäter eilten umgehend zur Schule, auch Einsatzkräfte des Militärs kamen zur Hilfe.

Doch mindestens 27 Menschen verloren dabei ihr Leben, wie Sayedur Rahman vom Ministerium für Gesundheit und Familienfürsorge am Dienstag erklärte, 25 von ihnen seien Kinder. Auch der Pilot soll sich nach Berichten der Zeitung "The Daily Star" unter den Opfern befinden.

171 weitere Menschen wurden verletzt, mindestens 87 von ihnen mussten laut Nachrichtenagentur AFP mit Brandverletzungen in Krankenhäuser gebracht werden.

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Ein Statement der Schuleinrichtung bestätigte, dass das Flugzeug in der Nähe des Schultores verunglückte, während der Unterricht noch lief. Die Verletzten würden einer nach dem anderen geborgen werden.

Aufnahmen des Unglücks, die kurz darauf in den sozialen Netzwerken die Runde machten, zeigen, wie dicke Rauchschwaden in die Luft steigen, während zahlreiche Menschen aufgeregt um die Unfallstelle herumjagen.

Aufnahmen im Netz zeugen von der Verwüstung

Das verunglückte Flugzeug war für einen Trainingsflug gestartet

Zahlreiche Einsatzkräfte eilten zur Unglücksstelle.
Zahlreiche Einsatzkräfte eilten zur Unglücksstelle.  © ---/Xinhua/dpa

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Militärjet der bangladeschischen Luftwaffe zuvor für einen Trainingsflug gestartet.

Nach Angaben der Streitkräfte nahm der Pilot wenige Minuten nach dem Start von einem Luftwaffenstützpunkt einen technischen Fehler an seinem Trainingsjet wahr.

Er habe noch versucht, das Flugzeug in eine weniger dicht besiedelte Gegend zu steuern, hieß es. Die genaue Unglücksursache werde jedoch noch weiter untersucht.

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Interims-Regierungschef Muhammad Yunus sprach von einem "Moment tiefen Schmerzes für unsere Nation". Für Dienstag wurde ein nationaler Trauertag angeordnet.

Erstmeldung: 21. Juli, 13.56 Uhr; zuletzt aktualisiert 22. Juli, 6.58 Uhr.

Titelfoto: Habibur Rahman/ZUMA Press Wire/dpa

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