Müllmann dankt Rettern nach Horror-Unfall: "Hatte mehr als nur Todesangst"

Schnakenbek - Es ist der blanke Horror, den Müllwerker Florian (24) am Freitagmorgen in Schnakenbek (Schleswig-Holstein) erlebt hat.

Florian (24) wurde von einem Müllwagen verschluckt.
Florian (24) wurde von einem Müllwagen verschluckt.  © Facebook/Trittau Online

Der Mitarbeiter eines Abfallunternehmens wurde während der morgendlichen Arbeit kopfüber in einen Müllwagen gezogen. Er überlebte nur, weil sein Kollege Leo und die Rettungskräfte blitzschnell handelten.

Zwei Tage nach dem Horror-Unfall hat sich der 24-Jährige nun auf Facebook zu Wort gemeldet, um seinen Rettern zu danken.

"Ich bedanke mich recht herzlich bei der Feuerwehr und den Rettungskräften, die mir das Leben retteten als ich bei einem Arbeitsunfall in Schnakenbek in einen Müllwagen gezogen wurde. Ich hatte mehr als nur Todesangst. Ohne die Hilfe wäre ich glaube heute nicht mehr da wo ich bin", schreibt er in dem Beitrag.

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Er betont, dass er nach dem Unglück noch "unter sehr heftigem Schock" stehe. Besonders emotionale Worte richtet Florian an seinen Kollegen: "Ich möchte mich auch bei meinem Fahrer Leo bedanken, der unglaublich gehandelt hat und mir wahrscheinlich mein Leben gerettet hat. Ich liebe dich, Leo."

Florian bedankt sich bei seinen Rettern

Einsatzleiter der Feuerwehr: "Hätte tödlich enden können"

Die Feuerwehr musste den 24-Jährige aus dem Müllwagen befreien.
Die Feuerwehr musste den 24-Jährige aus dem Müllwagen befreien.  © Blaulicht-News.de

Es war Freitagmorgen 9.35 Uhr, als die beiden Männer an der Glüsinger Straße mit der Entleerung von Mülltonnen beschäftigt waren und das Unglück seinen Lauf nahm.

Als Florian und sein Kollege grade eine Mülltonne in die Kippvorrichtung hakten, erfasste die Maschine seine Kleidung und zog ihn kopfüber in die Müllpresse.

Leo drückte sofort die Notabschaltung und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot an und befreiten den Arbeiter mit Spezialgeräten aus der Müllpresse. Mit schweren Verletzungen kam er ins Krankenhaus.

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"Wenn die Presse weitergelaufen wäre, hätte es tödlich enden können", so der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lauenburg zur Bild. Ein Gutachter soll nun klären, ob ein technischer Defekt der Grund für den Arbeitsunfall war.

Titelfoto: Fotomontage: Blaulicht-News.de, Facebook/Trittau Online

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