Mutter ist sich sicher: TikTok-Föhn hat Tochter (†10) tödlichen Schlag versetzt

Ban Tako (Thailand) - Es war ein ungewolltes Geschenk, das längst in Vergessenheit geraten war und seit Jahren im Schrank als Staubfänger herumlag. Doch der einfache Föhn, den eine Mutter (30) vor Jahren gekauft hatte, soll nun ihrer Tochter das Leben gekostet haben.

Um sich nach dem Duschen die Haare zu trocknen, griff Jindamanee (†10) zu dem alten Föhn, der schon seit Jahren unbenutzt im Schrank ihrer Mutter lag - kurz darauf war sie tot.
Um sich nach dem Duschen die Haare zu trocknen, griff Jindamanee (†10) zu dem alten Föhn, der schon seit Jahren unbenutzt im Schrank ihrer Mutter lag - kurz darauf war sie tot.  © Fotomontage: Fabio De Paola/PA Wire/dpa, Screenshot: facebook.com/patcharin.kumchareoen

Laut einem Bericht der "Bangkok Post" ereignete sich das Unglück am vergangenen Freitagnachmittag in Ban Tako, einem kleinen Ort im Osten von Thailand.

Die Oma der kleinen Jindamanee (†10) war eben wieder zurück in die Heimat gekommen. Eigentlich arbeitet sie in der thailändischen Hauptstadt als Straßenverkäuferin und wollte ihre Enkelin abholen, damit sie ihre Schulferien mit ihr zusammen in der Großstadt verbringen kann.

Doch als die Großmutter vor dem Haus saß und darauf wartete, dass sich die Viertklässlerin fertig machte, kam auf einmal ein anderes Enkelkind zu ihr und sagte ihr panisch, dass Jindamanee mit der Steckdose spielte.

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Sofort machte sich die besorgte Frau auf den Weg ins Zimmer der Zehnjährigen, doch was sie dort fand, ließ für sie die Welt zusammenbrechen. Jindamanee lag regungslos auf dem Boden, den Mund weit geöffnet und einen eingesteckten Föhn fest in der Hand. Auch die Rettungskräfte, die kurz darauf am Ort des Geschehens eintrafen, konnten nichts mehr für die junge Schülerin tun. Alles, was sie fanden, waren Brandwunden an der Handinnenfläche des Mädchens.

Ein deutliches Indiz, dass ein Stromschlag das Kind getötet hatte.

War der Föhn wirklich defekt oder einfach nur alt?

Noch ist unklar, ob der Kurzschluss aufgrund der minderwertigen Verarbeitung oder der langen Lagerzeit des Föhns ausgelöst wurde. So soll die Mutter des Kindes das Billig-Gebläse vor gut drei Jahren während eines Livestreams auf der Social-Media-Plattform TikTok erworben haben.

Seitdem wurde der Föhn nicht einmal benutzt, doch sie ist sich sicher: Dieses Teufels-Gerät hat ihre Tochter auf dem Gewissen!

Titelfoto: Fotomontage: Fabio De Paola/PA Wire/dpa, Screenshot: facebook.com/patcharin.kumchareoen

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