Vigo (Spanien) - War es Brandstiftung? Im Nordwesten Spaniens kamen bei einem Hausbrand mehrere Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. Die überlebenden Bewohner vermuten, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.

Die Feuerwehr der Hafenstadt Vigo wurde gegen vier Uhr am Mittwochmorgen alarmiert. Flammen schlugen aus einem fünfstöckigen Gebäude. Drei Stunden später war der Brand unter Kontrolle, die Bilanz allerdings verheerend.

Wie Faro de Vigo berichtete, fielen dem Feuer eine etwa 30 Jahre alte Mutter und drei ihrer Kinder im Alter von elf bis 14 Jahren zum Opfer.

15 Personen wurden verletzt, darunter auch der Ehemann und eine weitere Tochter der Verstorbenen. Sie sollen mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht worden sein.

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Augenzeugen zufolge schützte der Vater das Kleinkind und rettete ihm damit das Leben, indem er es in sein Hemd eingewickelt eine Viertelstunde lang aus dem Fenster hielt, bis beide von der Feuerwehr befreit wurden.

Ein früherer Nachbar erzählte, dass die Brandopfer wie eine zweite Familie für ihn gewesen seien. "Die Kleinen waren wunderbar, sie waren immer glücklich, sangen und tanzten Flamenco, wie die Eltern", sagte er.

Aktuell seien Ermittler dabei, nach der Brandursache zu suchen. Anwohner sollen ihnen einen Tipp gegeben haben, dass es sich möglicherweise um Brandstiftung handeln könnte.

Ein ehemaliger Bewohner sei vor einigen Tagen aus seiner Wohnung geschmissen worden. Vor etwas mehr als einen Monat habe der Mann, der im Drogenmilieu unterwegs gewesen sein soll, schon einmal ein Feuer im fünften Stock verursacht und angekündigt, dass es nicht das letzte Mal sein werde.

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Die spanische Nationalpolizei fahndet nach dem Beschuldigten, konnte ihn bislang aber noch nicht ausfindig machen.