Präfektur Iwate (Japan) - Ein Senior (71) verschwand beim Pilzesuchen in Japan spurlos - kurz darauf wurde seine Leiche schwer zugerichtet entdeckt.
Wie das japanische Nachrichtenportal TBS NEWS DIG berichtet, war der 71-jährige Fujiwara Yoyoshi am Donnerstag alleine zum Pilzesammeln aufgebrochen, kehrte jedoch nicht mehr zurück.
Nachdem er als vermisst gemeldet worden war, leitete die Polizei eine großangelegte Suchaktion ein. Am nächsten Morgen fanden Einsatzkräfte schließlich seine Leiche - in einem Zustand, der selbst erfahrene Ermittler erschütterte.
Im Wald von Shizukuishi-cho wurde der Mann enthauptet und mit entsetzlichen Kratzspuren am Körper aufgefunden. Das lasse darauf schließen, dass er Opfer eines brutalen Raubtierangriffs wurde, heißt es in dem Bericht.
Erste Untersuchungen ergaben schließlich, dass Fujiwara von einem Bären angegriffen wurde.
Ein Bär wurde wenig später gefangen und getötet
Ein Sprecher der Polizei erklärte: "Ein Mann in den Siebzigern, der vermisst wurde, nachdem er im Wald Pilze gesammelt hatte, wurde tot aufgefunden. Aufgrund von Kratzspuren vermuten wir, dass er von einem Bären angegriffen wurde."
Wenige Stunden nach dem Fund der Leiche wurde in der Nähe ein ausgewachsener Bär gefangen und getötet. Das Tier war zuvor in einen Schuppen eingebrochen, vermutlich auf der Suche nach Futter.
Ob es sich dabei um denselben Bären handelt, der Fujiwara getötet hat, ist bislang unklar.
Bereits am 8. Oktober wurde in Waga-cho, Kitakami City, eine stark verstümmelte Leiche geborgen. Auch hier besteht der Verdacht auf einen tödlichen Bärenangriff.
In der betroffenen Region wächst die Angst. Viele Anwohner sind schockiert und fordern verstärkte Schutzmaßnahmen gegen die zunehmende Gefahr durch Bären, die in ländlichen Gebieten Japans immer häufiger auftauchen.