Tragisch: 80-Jährige von Bett eingeklemmt und zu Tode gequetscht
St. Louis (Missouri/USA) - Tragisch! Eine 80-jährige Frau aus den USA wurde von ihrem höhenverstellbaren Bett eingeklemmt und starb. Die Hinterbliebenen gehen von einer Fehlfunktion aus und haben Klage eingereicht.
Es ist eine schreckliche Tragödie, die sich am 1. März vergangenen Jahres im beschaulichen Städtchen Godfrey (US-Bundesstaat Illinois) abgespielt hat.
Zwei Tage lang war Oma Rosalind in ihrem Bett eingeklemmt - erst dann wurde die Rentnerin gefunden.
Die 80-jährige Rosalind "Roz" Walker wurde ihren Angehörigen zufolge von ihrem höhenverstellbaren Bett "verschluckt", berichtet "New York Post". Die Matratze habe sich "ohne Vorwarnung nach unten gesenkt" und die Rentnerin regelrecht zerquetscht.
Als man sie fand, ging es der Seniorin nicht mehr gut. Sie wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie vier Wochen später an den Folgen der schrecklichen Tortur starb.
Nach dem Unglück erheben die Hinterbliebenen schwere Vorwürfe gegen Online-Händler Sleep Number und Bettenhersteller Leggett & Platt. Sie werfen den Unternehmen gravierende Versäumnisse vor, haben am Dienstag Klage eingereicht.
Rentnerin ließ sich das Bett 2014 nach Hause liefern
Angela Moan, die Tochter der Verstorbenen, wünscht sich nur noch Gerechtigkeit.
"Sie hat die ganze Zeit gelitten", hält die Hinterbliebene in der Klageschrift fest, die dem Portal "First Alert" vorliegt. Sie sei überzeugt, dass das "fehlerhafte" Bett für den Tod ihrer geliebten Mutter verantwortlich ist.
Weder habe es klare Warnhinweise noch einen Auslösemechanismus gegeben. Zudem gab es keine akustische Warnung, die auf die Bewegung des Bettes hingewiesen habe, hieß es in der Klage.
Beim Bettenhändler Sleep Number will man den Vorfall genau untersuchen. Das Unternehmen sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus.
Nach allem, was bekannt ist, bestellte die Rentnerin das Todesbett im Jahr 2014, ließ es sich nach Hause liefern. 25 Jahre Garantie versprach der Hersteller.
Tragische Unglücke wie dieses sind selten, aber sie passieren. Erst im Oktober ereignete sich ein ganz ähnlicher Vorfall: Eine zweifache Mutter legte sich auf ihre Ottomane mit Gasdruckfeder und wurde zwischen Matratze und Lattenrost eingeklemmt und zerquetscht. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
Titelfoto: Montage: Elias, Kallal and Schaff Funeral Home, 123rf/jameelnoman730