Traurige Gewissheit nach Hubschrauber-Absturz: Drittes Besatzungsmitglied tot geborgen

Grimma - Nach dem Absturz eines Bundeswehrhubschraubers in der Mulde bei Grimma wurde nun auch das dritte Besatzungsmitglied tot geborgen.

An der Autobahnbrücke wurden Kerzen und Blumen für die Verstorbenen aufgestellt.
An der Autobahnbrücke wurden Kerzen und Blumen für die Verstorbenen aufgestellt.  © Sören Müller

Die Luftwaffe bestätigte den Tod am Donnerstagabend.

"Unsere Befürchtungen sind nun traurige Gewissheit. Der Tod des dritten Crew-Mitglieds erfüllt die gesamte Bundeswehr und mich mit tiefer Trauer", teilte Verteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) mit.

Auf dem WhatsApp-Kanal "Team Luftwaffe" sprach er den Angehörigen und Freunden sein Mitgefühl aus und wünschte ihnen viel Kraft.

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"Natürlich denke ich auch an die Angehörigen des Hubschraubergeschwaders 64. Eine Soldatin und zwei Soldaten haben im Dienst für unser Land ihr Leben gelassen. Bitte stützen Sie sich gegenseitig und passen Sie auf sich auf. Mein herzlicher Dank gilt den Such- und Rettungsteams vor Ort", sagte er weiter.

Am späten Donnerstagnachmittag soll eine leblose Person entdeckt worden sein.
Am späten Donnerstagnachmittag soll eine leblose Person entdeckt worden sein.  © Sören Müller

Mitarbeitende des Psychosozialen Netzwerks, der Militärseelsorge und weitere Helfer aus den Reihen der Bundeswehr seien im Einsatz, um sich um Familienmitglieder und Beteiligte zu kümmern.

Die Bergungsarbeiten in Grimma dauern an und sind noch nicht abgeschlossen. Man bitte daher um Diskretion und Zurückhaltung am Absturzort.

Titelfoto: Sören Müller

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