U-Bahn reißt auseinander! Über 500 Menschen im Krankenhaus, mehr als 100 Verletzte

Peking - Mehr als hundert Menschen sind bei einem Zug-Unfall in der chinesischen Hauptstadt Peking verletzt worden.

Bilder zeigen die beiden auseinandergerissenen U-Bahn-Waggongs.
Bilder zeigen die beiden auseinandergerissenen U-Bahn-Waggongs.  © Bildmontage/Screenshot/Twitter/@lfh46123376

Nach Angaben der städtischen Verkehrsbehörde kamen bei dem Unglück in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) mehr als 500 Menschen zur Kontrolle ins Krankenhaus. Etwas mehr als 100 erlitten demnach Knochenbrüche. Tote gab es nicht.

Zwei Waggons einer oberirdischen U-Bahnlinie waren auf freier Strecke auseinandergerissen. Der Unfallhergang ist noch nicht abschließend geklärt. Laut Staatsmedien gehen die Behörden vorläufig davon aus, dass das schneebedeckte, rutschige Gleis zu einem missglückten Bremsmanöver und im Folgenden zu dem Aufprall und der Entkopplung der Waggons führte.

Laut Augenzeugen fielen Leute von ihren Sitzen und Scheiben zerbrachen, als die zwei Waggons aufeinanderprallten.

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Die Menschen saßen den Angaben zufolge bis zu einer Stunde in den Waggons fest, bis Rettungskräfte sie befreiten. Online war auf Fotos zu sehen, wie die beiden beschädigten Zugteile voneinander entfernt standen.

Linie transportiert unter der Woche 400.000 Menschen

Am Freitagmorgen verließen laut offiziellen Angaben 423 Menschen das Krankenhaus wieder, 67 wurden stationär aufgenommen. Kurz nach dem Unfall gegen Donnerstagabend 19 Uhr (Ortszeit) war zunächst von 30 Verletzten die Rede.

In Peking und Nordchina schneite es in den vergangenen Tagen viel. Fernzüge fuhren mit deutlicher Verspätung oder fielen teils aus. Kindergärten blieben geschlossen. Grund- und Mittelschulen stiegen auf Online-Unterricht um.

Peking mit seinen rund 21,8 Millionen Einwohnern hat mit 27 Linien eines der größten U-Bahnnetze der Welt.Der Zug der Changping-Linie fuhr zum Zeitpunkt des Unfalls am Rand Pekings stadtauswärts.

"China Daily" zufolge transportiert die Linie an Werktagen ungefähr 400.000 Menschen.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Twitter/@lfh46123376

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