Vierjährige überlebt schweren Unfall und stirbt sechs Monate später bei weiterem Unglück

Bydgoszcz (Polen) - Es ist ein furchtbar trauriges Schicksal: In Polen überlebte eine Vierjährige vor sechs Monaten einen schweren Verkehrsunfall. Am vergangenen Wochenende starb das Mädchen jedoch bei einem weiteren Unfall.

Polizeibeamte waren mehrere Stunden am Tatort im Einsatz, um Beweise zu sichern. Der Unfallverursacher, ein 69-jähriger Opel-Fahrer, verstarb noch vor Ort.
Polizeibeamte waren mehrere Stunden am Tatort im Einsatz, um Beweise zu sichern. Der Unfallverursacher, ein 69-jähriger Opel-Fahrer, verstarb noch vor Ort.  © KMP w Bydgoszczy (Polizei Bydgoszcz)

Nach Information der Polizei in Bydgoszcz war am 13. Januar auf der Schnellstraße in Osówek bei Bydgoszcz ein 69-Jähriger mit seinem Opel Astra entgegen der Fahrbahn unterwegs.

Kurz nach 13 Uhr verursachte der Fahrer einen Frontalzusammenstoß mit einem in die korrekte Richtung fahrenden Mercedes Vito. In dem Auto befanden sich fünf Menschen, darunter das vierjährige Kind.

Der Opelfahrer starb noch vor Ort. Alle Insassen aus dem Mercedes wurden per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Bedauerlicherweise starb das kleine Mädchen am 14. Januar im Krankenhaus an den Folgen der erlittenen Verletzungen. Außerdem verstarb am Montag auch der 68-jährige Mercedes-Fahrer.

Die Polizei ermittelt zur Unfallursache. Möglicherweise war der Opelfahrer betrunken und wurde deshalb zum Geisterfahrer.

Wie sich herausstellte, ist die Geschichte der Vierjährigen namens Ksenia, die das Unglück nicht überlebte, außergewöhnlich dramatisch. Denn die Kleine kam gerade von der Rehabilitation nach einem anderen schweren Verkehrsunfall, der sich sechs Monate zuvor ereignete und den sie überlebt hatte, zurück.

Ksenia überlebt das erste Unglück, jedoch nicht das zweite

Der Mercedes-Fahrer (†68) und die vierjährige Ksenia starben im Krankenhaus. Drei weitere Insassen aus dem Auto wurden verletzt.
Der Mercedes-Fahrer (†68) und die vierjährige Ksenia starben im Krankenhaus. Drei weitere Insassen aus dem Auto wurden verletzt.  © KMP w Bydgoszczy (Polizei Bydgoszcz)

Inzwischen wurde bekannt, dass der verstorbene Mercedes-Fahrer ein lokaler Unternehmer war, den die Leute auch wegen seiner gemeinnützigen Arbeit kannten, berichtet das Nachrichtenportal Interia.

Sein Wunsch, selbstlos zu helfen, führte schließlich zu seinem Tod: Am Tag der Tragödie saß er am Steuer, um das rehabilitierte Kind nach Hause nach Kalisz zu bringen.

Laut einem Bericht der Zeitung Gazeta Wyborcza floh Ksenias Mutter 2022 mit der damals Zweijährigen vor den russischen Bomben aus der Ukraine und ließ sich in Polen nieder.

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Im August 2023 bekamen Mutter und Tochter Besuch von ihrer Familie aus der Heimat. Damals passierte der erste Unfall, als das Mädchen mit seinem Großvater und der Tante einen Ausflug nach Częstochowa (deutsch: Tschenstochau) machte und der Renault der Familie von einem mit hoher Geschwindigkeit rasenden BMW-Fahrer (32) gerammt wurde.

Ksenia überlebte damals, wurde aber in ernstem Zustand, mit gebrochener Wirbelsäule und gebrochenem Becken, per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dieses Mal überlebte sie nicht.

Titelfoto: KMP w Bydgoszczy (Polizei Bydgoszcz)

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