Wanderer wird zwei Monate nach Tod entdeckt: Was man bei seiner Leiche findet, ist herzzerreißend

Pagosa Springs (Colorado, USA) - Zwei Monate lang galt Rich Moore (†71) als vermisst. Als ein Suchteam jetzt auf seine Leiche in den Rocky Mountains stieß, stellte man fest, dass der Wanderer die ganze Zeit über nicht allein gewesen war.

Rich Moore (†71) waren mit seinem Hund Finney in den Rocky Mountains wandern gewesen. Doch nur der Vierbeiner sollte anschließend lebend gefunden werden.
Rich Moore (†71) waren mit seinem Hund Finney in den Rocky Mountains wandern gewesen. Doch nur der Vierbeiner sollte anschließend lebend gefunden werden.  © Collage: Screenshot/Facebook/Colorado Missing Person Organization

Am 19. August brach der 71-Jährige aus Pagosa Spring zu einer Wanderung auf den "Blackhead Peak" in Colorado auf. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Moore sollte von seinem Ausflug nicht mehr lebendig zurückkehren.

Über zwei Monate lang durchkämmten Such- und Rettungsteams die Wälder im San Juan National Forest. Als die Einsatzkräfte dann vor wenigen Tagen den Weg zum Aussichtspunkt des "Blackhead Peaks" absuchten, fanden sie plötzlich das Auto des 71-Jährigen.

Kurz darauf stieß ein Jäger dann drei Kilometer östlich des Gipfels auf die Leiche des Wanderers - und auf Moores Jack-Russell-Terrier Finney. Wie durch ein Wunder hatte der Vierbeiner wochenlang in der Wildnis überlebt und war nie von der Seite seines Herrchens gewichen.

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Man vermutet, dass der Jack Russell dank seines angeborenen Jagdinstinktes in der Umgebung kleine Beutetiere erlegen und sich damit mehr als zwei Monate ernähren konnte.

Vierbeiner kann mit Familie wiedervereint werden

Die Leiche des 71-Jährigen wurde am Gipfel des "Blackhead Peaks" gefunden. (Archivbild)
Die Leiche des 71-Jährigen wurde am Gipfel des "Blackhead Peaks" gefunden. (Archivbild)  © 123rf/angeladhh

Wie "Chaffee County Search" berichtet, war Hundebesitzer Moore ziemlich unvorbereitet zu seiner Wanderung gestartet. Der 71-Jährige war trotz der Witterungsverhältnisse nur mit einem Kapuzensweatshirt bekleidet gewesen. Er hatte zudem kein Wasser oder Nahrung bei sich gehabt.

Am Reformationstag wurden seine sterblichen Überreste mithilfe eines Hubschraubers abtransportiert. Anders war die Bergung im unwegsamen Gelände nicht möglich.

Hund Finney wurde unterdessen für Untersuchungen zum Tierarzt gebracht und konnte anschließend wieder mit seiner Familie vereint werden. Über das Rettungsteam ließen Moores Angehörige mitteilen, dass sie "froh seien, endlich Klarheit zu haben" und ihren Hund nach Hause bringen zu können.

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Im Netz wird der Terrier für seine unglaubliche Treue gefeiert. "So traurig und doch so schön, dass der kleine Jack Russell all diese Wochen bei ihm blieb", meint ein User. Ein anderer schreibt: "Es gibt keine Liebe wie die bedingungslose Liebe von Hunden."

Die örtliche Polizei versucht nun zu klären, wie es zum Tod von Rich Moore kommen konnte. Derzeit wird ein Verbrechen aber laut New York Post ausgeschlossen.

Titelfoto: Collage: 123rf/angeladhh & Screenshot/Facebook/Colorado Missing Person Organization

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