War ihr Smartphone schuld? Junge Fußballerin stürzt 25 Stockwerke in den Tod!
Balneário Camboriú (Brasilien) - Eine Tragödie erschüttert Brasilien, Bestürzung und Fassungslosigkeit herrschen nach dem Tod einer jungen Frau im Bundesstaat Santa Catarina.
Am vergangenen Sonntag ist eine 22-Jährige vom Hubschrauberlandeplatz eines Gebäudes in Balneário Camboriú rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt - und dabei ums Leben gekommen.
Gegen 22 Uhr sei Carol Oliveira, so der Name des Opfers, gemeinsam mit ihrem Bruder auf dem Flachdach unterwegs gewesen. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien.
Demnach hätte sie nur wenige Augenblicke vor dem Sturz ein Smartphone in ihren Händen gehalten, damit Videos aufgenommen.
Dabei sei sie laut der Nachrichtenplattform PortalRBV in einem Moment der Unachtsamkeit gestolpert, habe daraufhin ihr Gleichgewicht verloren - und sei in der Folge rund 25 Stockwerke tief gestürzt. Die zur Hilfe geeilten Rettungskräfte konnten an der Unglücksstelle nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
Unklar ist, wie viele Personen sich insgesamt zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Landeplatz des Hochhauses befunden haben - auch die Beweggründe, warum sie dort oben war, sind bislang noch ungeklärt.
Eingeleitete Untersuchungen sollen nun die Umstände des tödlichen Dramas klären. Nach Angaben der Polizei würden in den kommenden Tagen Vernehmungen von Augenzeugen folgen, von denen man sich weitere Aufschlüsse erhoffe.
Große Trauer um Tod von Carol Oliveira
Inzwischen bestätigte auch der örtliche Futsal-Verein Centro Futebol Feminino, für den sie gespielt hatte, in einem Statement den Tod: "Die Traurigkeit ist tief, aber die Freude, die wir teilen, ist ein Licht, das immer leuchten wird. Für immer in Erinnerung. Für immer von allen geschätzt", so die emotionalen Worte des Klubs auf Social Media. Doch nicht nur in der Halle hatte sie gegen das runde Leder getreten, war zudem auch als Fußballerin auf der Grünfläche unterwegs.
Angélica Solidade, die Trainerin der Toten, beschreibt sie als freundliche Person: "Sie hatte viele Freunde und alle mochten sie. Man hat noch nie jemanden sagen sehen: 'Carol ist langweilig, das gefällt mir nicht'. Wohin sie auch ging, alle mochten sie. Auch die Kinder, die sie im Bus betreute, die Kleinen und ältere Sportler."
Eine Trauerfeier ist bereits geplant, soll zeitnah in ihrer nahe gelegenen Heimatstadt Itapema stattfinden.
Titelfoto: Fotomontage:123RF/designbydx,Screenshot/Instagram,centrofutebolfeminino