Zwei Männer in Streichelzoo von Kamel totgetrampelt
Obion (Tennessee/USA) - Tragischer Vorfall in einem Streichelzoo im US-Bundesstaat Tennessee!
Wie die New York Post berichtete, starben Bobby Matheny (42) und Tommy Gunn (67) am Donnerstagnachmittag noch vor Ort, nachdem sie in Obion von einem Kamel in die Enge getrieben und schließlich angegriffen worden waren.
Zuvor war das Tier aus einem Streichelzoo ausgebrochen. Wie das passieren konnte, ist nun Teil der Ermittlungen.
Am Tag des Unglücks ging gegen 16.45 Uhr ein Anruf bei der lokalen Polizeidirektion ein. Aus dem "Shirley Farms" Tierpark war ein Kamel ausgebrochen und ging auf Besucher los.
Sofort machten sich die Beamten auf den Weg und fanden vor Ort die beiden bewusstlosen Opfer sowie das Kamel vor.
Während sich die Rettungskräfte an die Arbeit machten, einen der Männer in einen Krankenwagen zu bringen, lief das Dromedar mit einem Mal auf sie zu und begann das Fahrzeug des Sheriffs anzugreifen.
Wie es in einer Erklärung des Polizeireviers heißt, sahen sich die Behörden dazu gezwungen, "das Kamel zur Sicherheit aller Anwesenden abzuschießen".
Sowohl Matheny als auch Gunn erlagen ihren Verletzungen und wurden noch am Tatort für tot erklärt.
Männer waren im Streichelzoo, um das Kamel einzufangen
Gegenüber dem Nachrichtenportal WTVF sprach nun ein Familienmitglied von einem der Männer und gab an, dass sich die zwei auf der Farm aufgehalten hatten, um dabei zu helfen, das Kamel wieder einzufangen. Das Tier trieb sie dabei in die Enge, griff sie an und trampelte sie schließlich zu Tode.
Der Streichelzoo gab an, dass sie über den Angriff bestürzt seien und trauern würden. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.
Auch ein Kamelexperte äußerte sich zu der tragischen Geschichte und berichtete, dass ausgewachsene Kamele tatsächlich "genug Kraft haben, um Arm und Beine, sowie den Hals [eines Menschen] zu zerquetschen, während sie nach vorne und hinten treten".
Titelfoto: 123rf/ynos999